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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Formen von Schulleitungsevaluation

Materialien

Selbstevaluation für Schulleitungen

Formen von Schulleitungsevaluation

„Ich weiß eben auch deshalb, dass Feedback eine ganz wichtige Sache ist. Ich halte dass Instrument des Feedback für außerordentlich wichtig, um den blinden Fleck zu verringern.
Ein weiterer Punkt ist auch, dass, wenn man eine Schule führt und meint, dass Feedback ein wichtiges Instrument ist, um Schule demokratisch weiterzuentwickeln, die Feedbackkultur durch die Schulleitung auch vorgelebt werden muss.
Außerdem muss man den Kollegen den Nutzen des Feedbacks erläutern. Bei uns hält die Feedbackkultur langsam Einzug.
Viele Kollegen benutzen dieses Instrument schon zur Unterrichtsevaluation.“ (
Schulleiter einer Schule aus dem BLK-Programm „Demokratie lernen & leben“)

Die Qualitätsevaluation in der Schule ist ein wichtiger und sensibler Bereich – Schulen brauchen auch deshalb Raum, Zeit und konkrete Hilfen, um eine „Kultur der Evaluation“ entwickeln und etablieren zu können. Für ein erfolgreiches Schulmanagement wird zunehmend eine interne Qualitätskontrolle erforderlich, welche die Umsetzung auch der Schulleitungsaufgaben überprüft und entsprechende Steuerungsdaten für die Entwicklung der Schule liefert. Die Forderungen nach Qualitätsevaluation werden zumeist von „oben“ (Schulbeamte, Schulleitung usw.) an die „unten“ gerichtet. Nach wie vor kommt es eher selten vor, dass die Führungskräfte mit gutem Beispiel vorangehen – und mit Evaluation zunächst bei sich anfangen. Dabei haben sich schon eine Reihe verschiedener und geeigneter Instrumente in der praktischen Umsetzung bewährt. Im Rahmen der Evaluation von Schulleitungen kommen sowohl externe wie interne Evaluationsverfahren in Frage.
Als Auskunftsgebende für eine Selbstevaluation von Schulleitung kommen vor allem Lehrer/-innen, sonstige Mitarbeiter/-innen der Schule, Schüler/-innen sowie die Eltern in Frage.
Einige Verfahren sind hier im folgenden beispielhaft genannt – in den dazugehörigen Downloads erhalten Sie jeweils genauere Informationen und Hinweise.

Lehrer/-innen-Feedback durch schriftliche Befragung
Der Fragebogen ist klassisches Instrument auch beim Führungskräftefeedback (siehe dazu auch den Demokratie-Baustein „Selbstevaluation mittels Befragungen“).
Er kann eingesetzt werden, damit Lehrkräfte ihrer Schulleitung ein Feedback geben können. Ein wichtiger Aspekt des Feedbacks ist die Freiwilligkeit. Die Feedbacknehmer/-innen müssen Feedback wollen, wenn es auch wirkungsvoll sein soll.
Mehr Informationen und Hinweise dazu finden Sie in dem Download: Fragebogen zur Schulleitung.
Mitarbeiter/-innen-Gespräch Jahresgespräche sind eine weit verbreitete Form der Personalentwicklung. Immer mehr Lehrer/-innen
wünschen sich eine systematische Einschätzung mit einer kritischen wie anerkennenden Rückmeldung zu ihrer Arbeit.
Für die Leitungsperson sind diese Gespräche ein wichtiges Führungsmittel und eine Möglichkeit, selbst detaillierte Rückmeldungen zum eigenen Handeln zu bekommen. Entscheidend ist dabei, dass Jahresgespräche als Beratungs- und nicht als Beurteilungsgespräche verstanden werden.
Mehr Informationen und Hinweise dazu finden Sie in dem Download: Jahresgespräche.

Peer-Review
Kern des Peer-Reviews ist eine externe Bewertung der Qualität einer Institution (in diesem Fall einer Schule) durch eine Gruppe unabhängiger Fachleute, die sich in einer vergleichbaren Position zu denjenigen befinden, deren Arbeit evaluiert werden soll (sogenannte „Peers“; im Falle einer Schule können das je nach konkretem Arbeitsfeld Schulleitungen, Lehrer/-innen, Eltern, Schüler/-innen, Schulberater/-innen etc. sein).
Ziel ist es, eine professionelle Rückmeldung über den Stand der Arbeit durch externe Sachverständige zu geben, die einen sehr guten Einblick in die Institution haben. Schulen im BLK-Programm „Demokratie lernen und leben“ haben einen großen Pool an potentiellen Peers – dies können entweder Schulen aus ihrem eigenen Set oder, so vorhanden, aus einem weiteren Schul-Set in ihrem Bundesland sein; denkbar ist aber auch, Schulen aus anderen Bundesländern, die an vergleichbaren Entwicklungsfeldern arbeiten, dafür zu gewinnen, gegenseitig ein Peer-Review-Verfahren durchzuführen.
Mehr Informationen und Hinweise dazu finden Sie in dem Download: Peer-Review).

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