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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: E L S A - Eltern-Lehrer-Schüler-Aushandlungsrunde - Demokratische Aushandlungsprozesse und gemeinsame Verantwortungsübernahme (Berlin)

Materialien

E L S A - Eltern-Lehrer-Schüler-Aushandlungsrunde - Demokratische Aushandlungsprozesse und gemeinsame Verantwortungsübernahme (Berlin)

Werner-Stephan-Oberschule

Inhalt dieses Bausteins

Kurzbeschreibung des Ansatzes:

Der Werner-Stephan-Oberschule (Hauptschule, Klasse 7 - 10) in Berlin ist es gelungen, über das Konzept „Zielfindung im schulischen Qualitätsentwicklungsprozess“ mit den Methoden der Konsensfindung in Aushand-lungsrunden Schüler/innen, Lehrer/innen und Eltern zu kooperativer Verantwortung und Aktivität im Schulentwicklungsprozess zusammen zu bringen und damit den Anspruch demokratischer Partizipation weitgehender als vorher zu erfüllen. Dabei spielte eine besondere Rolle, gerade die Eltern für eine stärkere Teilhabe am Schulleben zu gewinnen.

Schüler bei der Arbeit

Die Entwicklungsarbeit basiert auf der Benennung der Stärken der Schule sowie der Formulierung von Entwicklungswünschen durch alle Interessengruppen (Eltern, Schüler/innen, Lehrkräfte und technisches Personal). Für die Auswertung der Stärke- und Wünscheerhebungen und die daran anknüpfende Entwicklungsarbeit wurde eine ca. 30-köpfige „Aushandlungsgruppe“ (bestehend aus Lehrer/innen, Schüler/innen und Eltern)  gebildet, die seit mehreren Jahren in regelmäßigen Abständen Aushandlungsrunden durchführt. Sie hat anhand der Analyse der schulischen Ressourcen Aktivitäten entwickelt, ausgehandelt und durchgeführt. Die Maßnahmen greifen von den schulischen Anspruchsgruppen genannte Wünsche auf und sollen gezielt die Stärken der Schule sichern und ausbauen. Als erster inhaltlicher Schwerpunkt für die Entwicklungsarbeit ergab sich nach der Befragung der Anspruch, die Schule als „Schule ohne Rassismus“ zu stabilisieren und konstruktive Konfliktlösungen zu sichern. Die Schule hat im Zuge ihrer Entwicklungsarbeit ihren Titel „Schule ohne Rassismus“ um den Anspruch „Schule ohne Diskriminierung“ erweitert. Weitere Entwicklungsschwerpunkte wurden gesetzt. Zentrales Prinzip war dabei stets die gleichberechtigte Zusammenarbeit von Eltern, Lehrer/inne/n und Schüler/inne/n bei der Analyse, in den Aushandlungen, bei Entscheidungsfindung, Maßnahmenkonzeption, Planung und Durchführung.

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24.10.2006
Ruth Jordan

Schlagworte: Elternbeteiligung, Schülerbeteiligung, Partizipation (allg.), Vereinbarungskultur