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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Voraussetzungen

Materialien

E L S A - Eltern-Lehrer-Schüler-Aushandlungsrunde - Demokratische Aushandlungsprozesse und gemeinsame Verantwortungsübernahme (Berlin)

Voraussetzungen für die Einführung bzw. Durchführung

Welche Bedingungen wurden vor der Einführung geschaffen?

Im September und Oktober 2003 wurden alle schulischen Gruppen über Ziele und Aufgaben des BLK-Programms „Demokratie lernen & leben“ und den demokratischen Schulentwicklungsansatz der Berater Dorothea Schütze und Dr. Marcus Hildebrandt informiert: die Lehrer/innen in der Gesamtkonferenz, die Schüler/innen in Workshops „Demokratie ist …..“ (während der Unterrichtszeit) und die Eltern in der Gesamtelternvertretung (GEV). In allen Veranstaltungen stellte sich das Team Schütze/Hildebrandt vor. In den Veranstaltungen wurde das Vorhaben näher erläutert und mit den jeweiligen Gruppen reflektiert, um so den Rückhalt unter allen Beteiligten zu sichern.

Als zweiter Schritt und inhaltliche Vorbereitung für die Arbeit in der zu bildenden Aushandlungsgruppe wurden die Schulstärken der Schule und Wünsche erhoben: bei den Lehrer/inne/n auf einem Studientag (Ablauf Studientag), bei den Schüler/innen in Workshops in jeder Klasse, bei den Eltern in Elternversamm-lungen der 7.+8. und der 9.+10. Klassen. Das nichtpädagogische Schulpersonal (Sekretärin und Hausmeister) wurde befragt.

Am Ende der jeweiligen Veranstaltungen bzw. Workshops wurden alle Teilnehmenden gefragt, wer von ihnen an der künftigen Aushandlungsrunde teilnehmen möchte. Aus dem Kreis der Lehrer/innen wurden 8 Vertreter/innen gewählt, aus der Gruppe der Eltern erklärten sich ebenfalls 8 Personen bereit. Unter den Schüler/innen war das Interesse besonders groß - knapp 50 Schüler/innen wollten an der Runde teilnehmen! (Und dies, obwohl es sich bei den Aushandlungsrunden immer um außerschulische Termine am Nachmittag oder Abend oder am Wochenende handelt!) Aufgrund dieses großen Interesses auf Schülerseite wurde ein zusätzlicher Workshop veranstaltet, bei dem die Schüler/innen selbst die Kriterien für ihre Beteiligung zusammentrugen und auf dieser Grundlage gemeinsam eine Auswahlentscheidung trafen.

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Schüler bei der Arbeit.

In der Regel nahmen dann 10 - 15 Schüler/innen an den Aushandlungsrunden teil. (Eine gleich große Anzahl von Einzelpersonen in den jeweiligen Interessengruppen ist nicht nötig, da es kein Mehrheitswahlrecht gibt. Abgesehen davon sind die Jugendlichen als größere Gruppe gegenüber den Erwachsenen in etwa gleicher Stärke vertreten.)

Diese Prozesse waren im Februar 2004 abgeschlossen.

Das BLK-Programm sicherte die konsequente Moderation und Begleitung des Zielfindungsprozesses in der Aushandlungsgruppe durch die Organisationsberater/in Dorothea Schütze und Dr. Marcus Hildebrandt personell wie finanziell.

Damit waren inhaltliche und organisatorische Voraussetzungen gegeben, um mit der Arbeit der Aushandlungsgruppe beginnen zu können.

Die Aushandlungsrunde ist kein klassisches Schulgremium und steht in keinem Ämterzusammenhang mit den schulischen Gremien des Schulverfassungsgesetzes.

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