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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Kontext

Materialien

Vom Methodentraining zur selbstständigen Methodenanwendung (Sachsen-Anhalt)

Kontext, Begründungen, Ziele

Warum und vor welchem Hintergrund ist der Baustein eingeführt worden?

An der damaligen Heinrich-Heine-Ganztagsschule machte sich bereits Mitte der 1990er Jahre eine Gruppe von Kolleginnen und Kollegen daran, nach neuen Wegen zur besseren Förderung der Schülerinnen und Schüler zu suchen. Im Einvernehmen und mit Unterstützung der Schulleitung wollten wir mehr Raum bzw. Zeit schaffen für

Wir gehen davon aus, dass das Lehrer-Schüler-Verhältnis ein bedeutsamer Faktor für gelingende Lernprozesse ist. Dafür allerdings ist Konstanz eine der wesentlichen Voraussetzungen. Sie war zwischenzeitlich kaum noch zu gewährleisten, denn durch Schulgesetzesänderungen und Schulfusionen war sowohl die Zusammensetzung des Kollegiums als auch die der Schülerschaft starken Änderungen unterworfen. Nun, seit 2005, ist die in „Sekundarschule Hemingwaystraße“ (Kurzform: Hemingwayschule) umbenannte Schule nach mehrfachen Schulfusionen - an denen insgesamt vier Schulen beteiligt waren - eine der größten Sekundarschulen des Landes Sachsen-Anhalt. Entsprechend groß ist auch ihr Einzugsgebiet. Dazu gehört eine Plattenbausiedlung, die durch zunehmende soziale Entmischung, Wohnungsleerstand und eine Verarmung an sozialen Angeboten geprägt ist. Ein Großteil der Schülerinnen und Schüler ist von Arbeitslosigkeit der Eltern betroffen - die Kinder sind oft die einzigen Familienmitglieder, die einen strukturierten Tagesablauf erleben.

Bereits seit einigen Jahren machen wir die Beobachtung, dass starke Defizite in der Entwicklung grundlegender Schlüsselqualifikationen bei den Schülerinnen und Schülern immer deutlicher zu Tage treten. Insbesondere seit der ersten Zusammenlegung von Schulen am Standort Hemingwaystraße im Schuljahr 2002/03 müssen wir uns dieser Besonderheit einstellen. Im Kollegium gab es in der Folge immer wieder die Diskussion darüber, was und insbesondere wie unsere Schülerinnen und Schüler lernen sollen bzw. wie sie für das Lernen motiviert werden können.

Positive Erfahrungen aus der Teilnahme an anderen landes- oder bundesweiten Projekten waren ein wesentlicher Grund für die Beteiligung der Schule am BLK-Programm „Demokratie lernen & leben“. Die Mitarbeit ist für die Schule eine gute Möglichkeit, die bisherige Arbeit an der Methodenkompetenz weiter zu entwickeln. So fanden z. B. bereits seit 1997 zum Auftakt eines jeden Schuljahres Einführungstrainings statt. Allerdings waren weder eine zufriedenstellende Abstimmung über die Fächergrenzen hinweg noch eine Einbeziehung aller Lehrkräfte bislang gelungen, denn die Ansätze aus den Schuljahrgängen 5 und 6 wurden im Schuljahrgang 7 zunächst nicht konsequent weitergeführt.

Im Jahr 2002 bewarben wir uns erfolgreich für die Mitarbeit im Schulset „Sozialwissenschaftliche Methoden im fächerübergreifenden Unterricht“ und sind damit dem Modul „Unterricht“ des BLK-Programms „Demokratie lernen & leben“ zugeordnet.

Als konkrete Ziele wollen wir im Rahmen unserer Mitarbeit im BLK-Programm

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