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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Bericht: Das vierte Treffen der Arbeitsgemeinschaft „Schule in der Demokratie“ (AG Modul 4)

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Bericht: Das vierte Treffen der Arbeitsgemeinschaft „Schule in der Demokratie“ (AG Modul 4)

Am 23. und 24. Januar kam die AG „Schule in der Demokratie“ zusammen, um in Mainz Erfahrungen auszutauschen, sich Ziele zu stecken und an einem ersten Produktentwurf zu arbeiten. Claudia Lauterbacher von der Koordinierungsstelle moderierte das zweitägige Treffen mit Unterstützung von Heiner Wichterich. Zu Gast waren Lucia Stanko aus der „Leitstelle Partizipation“ des Ministeriums für Bildung, Frauen und Jugend in Rheinland-Pfalz und Sonja Jensen von PRAXISNAH aus Neuwied.

Zunächst präsentierte Lucia Stanko die Arbeit der „Leitstelle Partizipation“. Dabei ging sie ausführlich auf die sogenannte „Spielleitplanung“ und auf den „Praxisordner- So geht’s!“ ein. Die Spielleitplanung stellt eine spezielle Form der Einbindung von Schülern in ihre Gemeinde, und zwar in die Stadtgestaltung, dar. Außerdem soll der Praxisordner des Ministeriums Jugendlichen nützliches Praxiswissen zum Ausbau ihres Handlungsrahmens im demokratischen Rechtsstaat z.B. durch die Bildung von Jugendvertretungen vermitteln. Anschließend zeigte Sonja Jensen, die in Neuwied als Sozialpädagogin tätig ist, einen Dokumentarfilm über die Umsetzung der Spielleitplanung in Neuwied und diskutierte mit den Anwesenden über die Gelingensbedingungen eines solchen Projektes.

Ausgehend von einer Sammlung individueller Ziele der AG Modul 4 Mitglieder ergab sich ein Konsens bzgl. eines 5 bis 10-seitigen Produkts, das in einer noch zu definierenden Form Empfehlungen ausspricht, wie die Außenbeziehungen einer „demokratischen“ Schule ausgestaltet werden sollten, um diesem Adjektiv gerecht zu werden. Auf dieses Ziel hinarbeitend entstand in einem Brain-Storm eine erste Sammlung von etwa 30 verschiedenen Indikatoren, mithilfe derer man anhand der Außenbeziehungen einer Schule erkennen soll, ob es sich bei einer Schule um eine demokratische Institution handelt.

Dabei war die Ausgangsfrage: „Wie unterscheidet sich eine demokratische Schule in der Ausgestaltung ihrer Außenbeziehungen von einer herkömmlichen Schule?“

Um diese Sammlung übersichtlicher gestalten zu können, einigten sich die Anwesenden auf vier Kategorien von Indikatoren, die sich auf die Kooperation, auf die Schüler, auf die Schul(entwicklungs)kultur inkl. Elternbeteiligung sowie auf die Lehrer beziehen. Anschließend wurden aus jeder Kategorie die trennschärfsten Indikatoren (insgesamt acht) an die AG-Mitglieder verteilt, welche diese bis zum nächsten Treffen konkretisieren, mit Beispielen anreichern und sie dann vorstellen sowie ggf. durch die AG Modul 4 ergänzen lassen sollen. Bis zum Netzwerkkoordinatorenworkshop am 24. und 25. April wird die AG Modul 4 ein erstes Papier zur Diskussion bereitstellen.

Das nächste Treffen findet wieder in Mainz statt: vom 28.-29. März.


Links für unsere Homepage:
Weitere Informationen zur Arbeit der Leitstelle Partizipation in Rheinland-Pfalz erhalten Sie hier:
http://www.net-part.rlp.de
http://www.lsjv.de/leitstelle_partizipation.pdf
Lucia.Stanko@mbfj.rlp.de

Anna Vierling