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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Marie-Curie-Gymnasium-Öffnung von Schule-06. März 2003

Schulen

Marie-Curie-Gymnasium-Öffnung von Schule-06. März 2003

Trotz eines interessanten Angebots für die Schüler/-innen war das Lehrerkollegium des Marie-Curie-Gymnasiums in Wittenberg bis vor kurzem unzufrieden mit sich. "Wir haben immer wieder festgestellt, dass unsere Angebote zu häufig erwachsenendominiert sind", legt eine Lehrerin den Kern der Unzufriedenheit frei. Mit der Teilnahme am BLK-Programm im vergangenen Jahr konnte nun Abhilfe geschaffen werden.
Ein neues Modell wurde aus der Taufe gehoben, das die Entwicklung einer demokratischen Schulkultur am Wittenberger Gymnasium vorsieht.

Öffnung von Schule

In Wittenberg planen und organisieren GymnasiastInnen ihre Projektwochen selbst. Thematisch und finanziell beziehen sie dabei ihr gesellschaftliches Umfeld mit ein.
Trotz eines interessanten Angebots für die Schüler/-innen war das Lehrerkollegium des Marie-Curie-Gymnasiums in Wittenberg bis vor kurzem unzufrieden mit sich. "Wir haben immer wieder festgestellt, dass unsere Angebote zu häufig erwachsenendominiert sind", legt eine Lehrerin den Kern der Unzufriedenheit frei. Mit der Teilnahme am BLK-Programm im vergangenen Jahr konnte nun Abhilfe geschaffen werden.

Ein neues Modell wurde aus der Taufe gehoben, das die Entwicklung einer demokratischen Schulkultur am Wittenberger Gymnasium vorsieht. Im Zentrum dieses umfassenden Vorhabens stehen die mündigen Schüler/-innen. Sie sollen an den Gestaltungsprozessen in der Schule beteiligt werden. Über diesen Weg möchten die Lehrer/-innen den Jugendlichen Selbstbewusstsein und Anerkennung vermitteln, ihnen das Gefühl geben, die Verantwortung und Gestaltungsmöglichkeit ihrer Lebenswelt in der eigenen Hand zu haben.

Erste Schritte in diese Richtung sind in den vergangenen Monaten bereits unternommen worden. Die Durchführung der jährlichen Projektwochen und Veranstaltungstage orientiert sich am demokratischen Subsidiaritätsprinzip: Die Schüler/-innen sind für alle gestalterischen und organisatorischen Belange zuständig. Lediglich Aufgaben, die aus rechtlichen oder anderen Gründen nicht von ihnen gelöst werden können, übernehmen die Erwachsenen.

Im Zuge der Planung von Projektwochen wird noch ein weiteres Ziel verfolgt: die Öffnung der Schule. Regionale und überregionale Partner aus dem Wirtschafts- und Sozialbereich werden für Sponsoring und thematische Gestaltung der schulischen Veranstaltungen gesucht. Über die Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern erhalten die Jugendlichen Einblick in Strukturen und Prozesse der demokratischen Gesellschaft. Überdies trainieren die Schüler/-innen im Umgang mit ihnen Verantwortungsübernahme, Team- und Konfliktfähigkeit.

Durch die Projektwochen, so die gemeinsame Erwartung von Schüler/-innen und Lehrer/-innen, könnte die Schule zu einer festen Größe im regionalen Leben werden. In ihrer Präsentation bei der Berliner Auftaktveranstaltung zum BLK-Programm "Demokratie lernen & leben" stellten die Schüler/-innen die bisherige Entwicklung des Partizipationsmodells an ihrem Gymnasium vor. Die mündigen Schüler/-innen und Schule als Teil des Gemeinwesens waren hierbei thematische Schwerpunkte.

Das Projekt wird präsentiert von:

SchülerInnen:
Anja Karlstädt
Hagen Salewski

Lehrerin:
Carola Aßmann

Schulleiter:
Andreas Giske

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