Wer sich selbst versteht, versteht auch andere besser
Schäfer, E./Schack, S./Rahn, P./Uhl, S. (2006). Wer sich selbst versteht, versteht auch andere besser - Eine Längsschnittstudie zu Wirkungen eines Projektes der politischen Jugendbildung zum Demokratie-Lernen. Jena: Edition Paideia. 274 S. 20,00 Euro. ISBN 3-938203-21-8
Das Buch berichtet über die erfolgreiche Kooperation zwischen Schulen und einer außerschulischen Einrichtung der politischen Bildung. Als demokratiepädagogisches Langzeitvorhaben nimmt das Projekt die Einsicht von John Dewey zum Ausgangspunkt, dass Demokratie als Lebensform die gemeinsame und geteilte Erfahrung demokratischer Praxis voraussetzt und sie entsprechend organisiert.
Für die demokratiepädagogische Praxis ist das evaluierte Projekt „Schule und Ausbildung für Demokratie und Toleranz (SAfT)“ deshalb besonders relevant, weil es – wie das Programm „Demokratie lernen und leben“ – einerseits auf individuelle Kompetenzen (soziale Fähigkeiten, tolerantes Verhalten, demokratische Interaktionsformen) zielt, andererseits auf die demokratische Qualität des Umfelds gerichtet ist (Strukturen der Ungerechtigkeit, Spielräume für demokratisches Handeln, Chancen für Partizipation), wobei die Schwerpunkte Konflikt und Konfliktbearbeitung, Gewalt, Toleranz und Kooperation besonders klar dargestellt sind (Kap. I). Eine Anzahl gut durchdachter Empfehlungen für demokratiepädagogisch wirksame Maßnahmen schließen den Text ab.
10.06.2006
Wolfgang Edelstein (Projektleitung „Demokratie lernen & leben“)
Schlagworte: Demokratiepädagogik (allg.), Kooperation mit außerschulischen Partnern