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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Installierung

Materialien

Steuergruppe

Installierung

Es muss einen klaren, detaillierten, zeitbegrenzten Auftrag mit ENTSCHEIDUNGSKOMPETENZEN geben, wobei das Kollegium die Verantwortung behält. Auch das Verhältnis zur Schulleitung muss geklärt sein. Schule zu entwickeln heißt, umfassende Managementaufgaben zu übernehmen. Steuergruppenmitglieder benötigen folglich Kompetenzen im Projektmanagement. Für die eigenen Sitzungen, aber auch für die Koordination von Sitzungen mit vielen Teilnehmer/-innen sind Grundlagen des Sitzungsmanagements hilfreich. Die Verwendung von Moderationstechniken erleichtert die Arbeit und die Kommunikation wesentlich.

Es gilt: Kommunikation ist der Dreh- und Angelpunkt. Absprachen müssen klar und verbindlich getroffen werden und die Arbeit muss transparent gehalten werden. Sowohl die eigene Arbeit als auch die gesamten Entwicklungsprozesse sollten ständig der Reflexion unterliegen. Sieht man dabei den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, ist es Zeit für externe Berater/-innen. Sie können nicht nur beim Einstieg helfen.

Niemand kann für alles kompetent sein. Deshalb macht es Sinn, wenn sich möglichst viele Gruppierungen der Schule repräsentiert fühlen. Das können sein: Lehrkräfte, Schüler/-innen, aber auch Hauswarte, Elternvertretung, Schulsozialarbeiter/-innen und außerschulische Fachstellen. Vor allem sollte aber auch die Schulleitung beteiligt sein, da damit die Kommunikation „nach oben" gewährleistet ist und von vornherein Barrikaden aus dem Weg geräumt werden können. Die Beteiligung der Schulleitung heißt hingegen nicht automatisch, dass sie die Sprecherfunktion übernimmt.

Nicht nur die unterschiedlichen Personengruppen sollten repräsentiert sein, sondern auch SKEPTIKER DER ENTWICKLUNGSIDEE. Vielfältige Meinungen sollten sich also wiederfinden. Aus diesem Potpourri wird eine Gruppe zwischen drei und neun Personen zusammengestellt, bei der Freiwilligkeit vor Repräsentanz geht und auch die Arbeitsfähigkeit gewährleistet sein sollte. Die Mitarbeit sollte zeitlich begrenzt sein.

Nun mal ganz praktisch...

ERSTER SCHRITT: Klärung der Aufgaben und erstrebenswerte Zusammensetzung der Steuergruppe.

ZWEITER SCHRITT: Mitglieder bestimmen durch Aushandeln, Wahl, Losverfahren oder einer Kombination daraus. Zur Gewährleistung des repräsentativen Charakters kann auch ein Anwerben sinnvoll sein, z.B. bei einer Unterrepräsentation von Frauen oder „Skeptikern".

DRITTER SCHRITT: Über die Planungen für den Einsatz einer Steuergruppe müssen die Gesamtkonferenz und / oder die Schulkonferenz informiert werden.

VIERTER SCHRITT: Die ersten Startfragen müssen geklärt werden.

Wer übernimmt welche Aufgaben? Wer wird zur Sprecherin oder zum Sprecher gewählt, respektive zur Stellvertreterin / zum Stellvertreter? Welche Aufgaben haben Priorität? Was wird erwartet? Wie muss der Arbeitskontext gesichert werden und welche Fortbildung brauchen wir? ...

Die ZEITLICHE BEGRENZUNG von Steuergruppen ermöglicht es, immer wieder neue Aufgaben zu bestimmen und das Personal auszutauschen. Oft ergibt sich, dass diese Gruppen nach Erfüllung des „Ursprungsauftrages" mit einem Folgeauftrag bestehen bleiben. Die Struktur dieser Gruppe kann aber auch in andere Gremien integriert werden.

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