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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Vorgehen

Materialien

Exkurs: Fotoevaluation

Vorgehen

Schratz und Steiner-Löffler (1996) beschreiben das idealtypische Vorgehen bei einer Fotoevaluation:

Zunächst gilt es, die Frage des Fotoapparates zu klären, d.h. eine möglichst benutzerfreundliche Kamera mit Autofokus und Blitz zu wählen. Gibt es nur eine Kamera, hat das den Vorteil, dass immer nur eine Gruppe von Fotografierenden in der Schule unterwegs ist, und Gruppen sich nicht gegenseitig blockieren.

Dann geht es daran, Kleingruppen von vier bis fünf Mitgliedern zu bilden. Als Gruppenkriterien können entweder ähnliche Vorstellungen der Gruppenmitglieder zu bestimmten Schulthemen oder äußerliche Kriterien wie die Sitzordnung gelten.

Die Kleingruppen machen sich dann jeweils Gedanken zu der Frage, wo sie sich wohl bzw. unwohl an der Schule fühlen und identifizieren gemeinsam etwa vier bis fünf Wohl- bzw. Unwohlfühlorte.

Die Gruppen planen jeweils ganz genau, was und in welcher Reihenfolge sie fotografieren wollen und sollten nicht mehr als etwa acht Orte auswählen. In diese Überlegungen fließt auch ein, wie die Orte inszeniert werden sollen, z.B. ob mit Personen oder ohne, ob in Nahaufnahme oder in Totale etc.

Schließlich geht jede Gruppe einzeln los, um ihre Fotos zu machen und hält sich dabei an einen verabredeten Zeitrahmen, damit die nächste Gruppe pünktlich losziehen kann. Die Aufnahmen werden parallel auch schriftlich festgehalten, um die Gruppenarbeiten nachher zuordnen zu können.

Nach Entwicklung der Fotos (falls man sich nicht für eine Digital- oder Sofortbildkamera entschieden hat) geht es an die Gestaltung von Plakaten, auf denen die Fotos angebracht und mit Text und/oder grafischen Elementen kommentiert werden.

Mit Hilfe dieser Plakate können die Kleingruppen ihre Arbeit und Ergebnisse einem Plenum vorstellen, sie dienen damit als Diskussionsgrundlage. Im Gespräch kann man schließlich zu einer Zusammenfassung der Ergebnisse und möglichen Ansätzen zur Verbesserung der Situation kommen.

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