Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe
Gemeinsame Fortbildungen
Fortbildungen, in denen Lehrer/innen und Sozialpädag/-innen miteinander an gemeinsamen Themen arbeiten, sind ein wichtiges Arbeitsmedium in der Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule. Dabei ist es von zentraler Bedeutung, ein gemeinsames Thema zu finden, zu dem alle Beteiligten Bezüge haben und an dem miteinander gearbeitet werden kann. Reine Informationsveranstaltungen hingegen tragen erfahrungsgemäß nicht zu einer gemeinsamen Verständigung bei. Innerhalb der Fortbildung sollten methodische Formen gewählt werden, in denen die beiden Professionen gemischt arbeiten. Eine erneute Trennung in Schulpersonal auf der einen Seite und Jugendhilfefachkräfte auf der anderen Seite hingegen ist der Intention gegenläufig. Es hat sich außerdem als sinnvoll erwiesen, Fachkräfte aus einem Sozialraum, die miteinander kooperieren oder kooperieren wollen, in einer Fortbildung zusammenzubringen. So kann eine stabile Grundlage für die Kooperation gebildet und an realen Fragen und Problemen gearbeitet werden.
Allerdings bringen solch gemeinsame Fortbildungen von Fachkräften aus Jugendhilfe und Schule einige praktische Schwierigkeiten mit sich: In Schule und Jugendhilfe existieren unterschiedliche Fortbildungsverständnisse, unterschiedliche Zugänge zu Ausschreibungen und unterschiedliche Bedingungen für Fortbildungen wie Freistellung, Genehmigung, Finanzierung etc. Auf diese organisatorischen Gegebenheiten sollte ausreichend geachtet werden, damit ein Angebot im gemeinsamen Interesse wirksam werden kann.