Rückmeldung (III): Gemeinsam Schlussfolgerungen ziehen
Konsequenzen ableiten
Evaluation ist ein Mittel zur Veränderung und Aktion im Sinne einer gezielten Schulentwicklung. Deshalb sind die Ergebnisse einer Evaluation nicht in Schaubildern dargestellte Daten, sondern Vereinbarungen für Konsequenzen und zukünftig anstehende Arbeitsschritte.
Die Leitfragen sollen helfen, die Ergebnisse der Datenanalyse zu strukturieren und den notwendigen Handlungsbedarf zu formulieren:
- Welcher Handlungsbedarf ist aus den Daten zu entnehmen?
- Welche Entwicklungsziele können formuliert werden?
- Welche Schritte sind in welchem Zeitraum notwendig?
- Welche Ressourcen und Mittel sind dafür in der Schule vorhanden?
- Welche Person übernimmt welche Aufgabe?
- Woran lässt sich erkennen, dass die beabsichtigten Ziele erreicht sind?
Evaluation bedeutet auch, regelmäßig Bilanz zu ziehen. Dies gilt selbstverständlich auch für die Evaluationsarbeit selbst – Erkenntnisse und Erfahrungen, die im Rahmen einer darauffolgenden Evaluation von großer Bedeutung sein können. Daher bietet es sich an, den bisherigen Evaluationsverlauf kritisch zu betrachten und systematisch zu analysieren. Folgende Leitfragen helfen dabei:
- Konnten die erwarteten Ziele erreicht werden?
- Was hat die Evaluation gebracht?
- Wo traten im organisatorischen Ablauf Schwierigkeiten auf?
- Wie wird das Verhältnis von Aufwand und Ertrag bewertet?
- Haben sich die Evaluationsmethoden bewährt?
- Was würden wir beim nächsten Mal anders machen?
Die Evaluationsgruppe sollte ihre Erfahrungen schriftlich niederlegen und dem Kollegium für die spätere Arbeit zur Verfügung stellen. Evaluation sollte keine einmalige Maßnahme sein. Es ist daher notwendig zu überlegen, inwieweit der gewählte Evaluationsbereich erschöpfend bearbeitet wurde bzw. welche Bereiche einer genaueren Betrachtung bedürfen.