Vom Methodentraining zur selbstständigen Methodenanwendung (Sachsen-Anhalt)
Durchführung bzw. Ablauf (inkl. Verantwortlichkeiten)
Welche Schritte kennzeichnen die Durchführung?
Fortbildungen für Lehrkräfte im Zeitraum der Programmlaufzeit
- Seit Beginn des BLK-Projekts im Schuljahr 2002/03: Mitglieder der BLK-Steuergruppe bieten regelmäßig während der Zeit der letzten Sommerferienwoche ein Methodentraining für Lehrerinnen und Lehrer als Vorbereitung auf das bevorstehende Methodentraining der Schülerinnen und Schüler in der ersten Schulwoche des neuen Schuljahrs an (für involvierte wie auch für neue Kolleginnen und Kollegen); die in dieser für Lehrkräfte bestimmten Einführungswoche zum neuen Schuljahr erprobten Methoden können direkt auf den Unterricht übertragen werden (Einführungswoche Methodentraining 2005).
- 2003/04: SchiLF-Veranstaltung als Zukunftswerkstatt zur weiteren Gestaltung der Schule nach der ersten Fusion 2002/03
- 12./13.02.2004 Kommunikationstraining
- 18./19.05.2005 Stärkung der Lernmotivation
- 7./8.02.2005 Didaktisches Training in kooperativen Lernformen
- 17.03.05 Supervision für die Arbeit als Steuergruppe bei der Schulprogrammarbeit
- 03.11.05 Schulprogrammarbeit
- Teilnahme der BLK-Steuergruppe an der achtteiligen setübergreifenden Fortbildungsreihe „Kooperatives Lernen“ mit einer Fortbildungsveranstaltung pro Schulhalbjahr, organisiert durch die Projektleitung am LISA
Die Arbeit der BLK-Projektgruppe in der Schule
Die Arbeit der Projektgruppe im Überblick
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Entwicklung, Diskussion und Fortschreibung der Zielvereinbarung (Arbeits- und Zeitplan)
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Erarbeitung, Vorstellung, Erprobung, Evaluation und Dokumentation von Unterrichtsbausteinen
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Entwicklung eines Methodenlehrplans
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Regelmäßige Treffen der BLK-Projektgruppe zum Erfahrungsaustausch und zur Koordinierung des weiteren Projektverlaufs
Die Erarbeitung von Unterrichtsbausteinen
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Die BLK-Projektgruppe der Schule verständigte sich auf die Grundidee, in den gesellschaftswissenschaftlichen Unterrichtsfächern, aber auch darüber hinausgehend, zusammen mit den Schülerinnen und Schülern gute Unterrichtsbausteine zu entwickeln, in denen sozialwissenschaftliche Methoden zum Tragen kommen.
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Im Zeitraum von 2003 bis 2005 wurden in der Folge insgesamt sechs Unterrichtsbausteine arbeitsteilig entwickelt, wiederholt erprobt, evaluiert und dokumentiert.
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Die beteiligten Kolleginnen und Kollegen wählten im Schuljahr 2003/04 folgende Methoden aus, die in den Rahmenrichtlinien für Sozialkunde und Geschichte an Sekundarschulen von Sachsen-Anhalt (http://www.rahmenrichtlinien.bildung-lsa.de/) verbindlich verankert sind: Planspiel, Fallanalyse, Projektmethode und Konfliktanalyse.
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Die Projektgruppe überlegte gemeinsam, dass die Unterrichtsbausteine im planmäßigen Unterricht und fächerverbindend umsetzbar sein sollten. Außerdem sollten sie zum einen im zweiten Erprobungsjahr in der jeweils gleichen Klassenstufe wiederholt durchgeführt werden. Zum anderen sollte die jeweils eingeführte Methode in der darauf folgenden Klassenstufe an einem anderen Inhalt angewendet werden. Anschließend stimmten die beteiligten Kolleginnen und Kollegen ab, welche Methode in welchem Fach und welcher Schulklasse erprobt werden sollte.
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Bis zur Verbreitung in der schulinternen sowie externen Öffentlichkeit hat ein Unterrichtsbaustein die Bearbeitungsphasen Entwicklung, Erprobung, Evaluation, Dokumentation sowie Vorstellung im Kollegium und im Schülerrat sowie Veröffentlichung durchlaufen.
- Entwicklung: Nach dem Freiwilligkeitsprinzip konzipiert die verantwortliche Lehrkraft unter Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse und Potentiale der Schülerinnen und Schüler eigenverantwortlich den Unterrichtsbaustein entsprechend seiner Stoffverteilungsplanung. Der Zeitaufwand für die Entwicklung eines Unterrichtsbausteins beträgt ungefähr zwischen sechs und zehn Stunden.
- Erprobung: Im ersten Erprobungsjahr wurde der konzipierte Unterrichtsbaustein mit einer Klasse erprobt (Bsp. Planspiel Schuljahrgang 8: Geschichte der Menschen- und Bürgerrechte; Fallanalyse Schuljahrgang 9: Der Zweite Weltkrieg - ein Vernichtungskrieg). Im zweiten Erprobungsjahr erfolgte die Wiederholung mit denselben curricularen Inhalten in der jeweils gleichen Klassenstufe. Außerdem wurde in diesem Erprobungsjahr die eingeführte Methode in dem darauf folgenden Schuljahrgang an einem anderem Inhalt angewendet (Bsp. Planspiel Schuljahrgang 9: Planspiel als Tribunal - „Die Deutschen - ein Volk von Tätern“; Fallanalyse Schuljahrgang 10: Charakter internationaler Konflikte). Der Zeitplan für ein Schuljahr sieht dabei vor, dass die Entwicklung und Erprobung bis zum Frühjahr abgeschlossen ist.
- Evaluation: Zur Evaluation werden z. B. folgende Verfahren eingesetzt: Beobachtung der Arbeitsweise der Schülerinnen und Schüler, Reflexion der Schülerinnen und Schüler über die Anwendung der Methode. Erfahrungen mit der Umsetzung des konzipierten Unterrichtsbausteins werden anschließend im Frühsommer in der Projektgruppe der Schule vorgestellt und dort gemeinsam ausgewertet.
- Dokumentation: Die Dokumentationen (z. B. Unterrichtsbaustein Planspiel) gliedern sich nach folgendem Muster: Tabellarische Übersicht über Darstellung von Zielen und Aufgaben, Ergebnissen, Empfehlungen; detaillierte Beschreibung der konkreten Unterrichtsgestaltung, Zusammenstellung von Literatur, Abbilden konkret einsetzbarer Unterrichtsmaterialien. Die jeweilige Lehrkraft, die den Unterrichtsbaustein erarbeitet hat, übernimmt auch die Verantwortung für die schriftliche Dokumentation und Digitalisierung der Materialien.
- Vorstellung im Kollegium sowie im Schülerrat und Veröffentlichung: Um eine Nachnutzung anzuregen, erfolgt die Vorstellung der in einem Durchlauf bereits erprobten Unterrichtsbausteine in den Fachzirkeln und im Schülerrat jeweils zum Schuljahresende. Die von den Kolleginnen und Kollegen dokumentierten Unterrichtsbausteine werden von der Projektleitung im LISA redaktionell überarbeitet und für verschiedene Veröffentlichungsformate vorbereitet (Praxisbausteine, Handreichung, Downloads auf dem Landesbildungsserver von Sachsen-Anhalt).
Entwicklung eines Methodenlehrplans
- Als Ergebnis des didaktischen Trainings zu kooperativen Lernformen (SchiLF vom 7./8.02.2005: „Sieben Schritte des Methodenlehrens“) wurde ein schulinterner Methodenlehrplan im Kollegium und im Schülerrat vorgestellt, diskutiert und zur gemeinsam zu nutzenden Arbeitsgrundlage erklärt. Ein GK-Beschluss, mit dem Verbindlichkeit hergestellt wird, steht allerdings noch aus. Der Methodenlehrplan wurde von der BLK-Projektgruppe im Auftrag der Schulleitung erarbeitet.
- Die Projektgruppe konzentrierte sich dabei auf die allgemeinen Lern- und Arbeitstechniken als Mikromethoden, die in jedem Fach anwendbar und noch nicht bereits als verbindlich in den Rahmenrichtlinien (http://www.rahmenrichtlinien.bildung-lsa.de/) genannt sind. Insofern sind die im Praxisbaustein beschriebenen sozialwissenschaftlichen Methoden nicht (noch zusätzlich) im schulinternen Methodenlehrplan aufgeführt.
- Angeregt durch die Projektgruppe legt jeder Fachzirkel die für das spezifische Unterrichtsfach originären Methoden fest und ergänzt damit den Methodenlehrplan in der bisher vorliegenden Form.
Unterrichtsangebote zur Verbesserung der Methodenkompetenz
Überblick
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In der ersten Schulwoche zu Beginn eines jeden Schuljahres werden die Schülerinnen und Schüler der Schuljahrgänge 5 und 7 im Umgang mit allgemeinen (Mikro-)Methoden trainiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung der Sozialkompetenz, da in diesen Klassenstufen die Klassen neu gebildet werden (Einführungswoche Methodentraining 2005).
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Alle anderen Klassen führen zeitlich parallel unter Leitung der Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer in Abstimmung mit den Fachlehrkräften ebenfalls ein viertägiges Methodentraining durch. Hier gibt es jedoch keine zentrale gemeinsame Planung. Inhalte werden in den Fachzirkeln festgelegt und konzentrieren sich überwiegend auf die rein originären fachspezifischen Methoden, wie z. B. Arbeit mit Sachtexten, Anfertigen von Protokollen, Arbeit mit dem Wörterbuch, Informationsgewinnung.
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Überwiegend in den Schuljahrgängen 9 und 10, teilweise auch in 7 und 8 werden im Laufe eines Schuljahres mehrstündige Unterrichtseinheiten mit sozialwissenschaftlichen Methoden in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern fächerübergreifend durchgeführt.
Organisation der Einführungswoche Methodentraining
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Das Methodentraining findet zu Beginn eines jeden Schuljahres an insgesamt vier Unterrichtstagen statt. Für die Schuljahrgänge 5 und 7 ist ein gesonderter Plan dafür vorgesehen.
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Verantwortlich ist die jeweilige Klassenlehrer bzw. der jeweilige Klassenlehrer. Er wird durch Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie nicht eingesetzte Fachlehrer unterstützt. Zu ihren Aufgaben gehört es auch, die Eltern über das Methodentraining und den damit verbundenen Ansatz zu informieren.
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Den Abschluss der Einführungswoche bildet eine gemeinsame Aktion im Klassenverband, die von der Lehrkraft vorbereitet wird.
Inhaltliche Schwerpunkte der Einführungswoche Methodentraining am Beispiel des Schuljahrganges 5
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1. Tag: Wir stellen uns vor und lernen uns kennen
Die Schülerinnen und Schüler lernen die neue Schule sowie sich gegenseitig kennen und verabreden Verhaltensregeln für das gemeinsame Lernen (Methoden: „Wir stellen uns vor“, Würstchenteller-Test, Vier-Ecken-Spiel, „Wir kennen uns schon ein wenig“, Partnerinterview, Schulrallye). -
2. Tag: Methodentraining – Lesekompetenz
Die Schülerinnen und Schüler trainieren das Lesen von Sachtexten, besprechen mögliche Lesetipps und üben das Nachschlagen unbekannter Wörter. Während der Trainingsphase findet ein gezielter Sozialformwechsel statt. -
3. Tag: Kooperative Lernformen
Die Schülerinnen und Schüler lernen erste kooperative Lernformen kennen und wenden diese an. Sie stellen gemeinsam Regeln für die Arbeit in kooperativen Lernformen auf und festigen diese.
(Methoden: Platzdeckchen, nummerierte Köpfe, Erarbeiten eines Plakates, Innerer-Äußerer-Kreis) -
4. Tag: Soziale Kompetenz entwickeln
Die Schülerinnen und Schüler tragen zusammen, was sie an den vorangegangenen Tagen voneinander erfahren haben. Sie beschreiben sich gegenseitig und entwerfen ein Profil der Eigenschaften und Erwartungen von sich selbst. Als Rahmen werden eine gemeinsame Wanderung mit Picknick oder ein Sportwettkampf gesetzt.
Exemplarische Unterrichtseinheiten mit sozialwissenschaftlichen Methoden in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern
Überwiegend in den Schuljahrgängen 9 und 10, teilweise auch in 7 und 8 werden im Laufe eines Schuljahres mehrstündige Unterrichtseinheiten mit sozialwissenschaftlichen Methoden in den gesellschaftswissenschaftlichen Fächern fächerübergreifend durchgeführt.
Als Grundlage für die Unterrichtsplanung dienen die Unterrichtsbausteine. Der Unterricht findet in der Regel innerhalb der üblichen Stundenpläne der einzelnen Klassen statt. Die Projektmethode wird in der planmäßig organisierten Projektwoche der Schule durchgeführt. Exkursionen zu außerschulischen Lernorten werden organisiert.
Exemplarisch werden hier vorgestellt: Planspiel, Fallanalyse, Projektmethode. Die ausführlichen Dokumentationen dieser Unterrichtsbausteine befinden sich in der Materialsammlung:
Unterrichtsbaustein Planspiel
Unterrichtsbaustein Fallanalyse
Unterrichtsbaustein Projektmethode
Planspiel
Das Planspiel stellt ein Simulationsverfahren dar. Über reduzierte Komplexität wird dabei an umfassende Sachverhalte herangeführt, indem ein vereinfachtes Modell der Realität entsteht. Bei diesem Modell bleiben jedoch alle grundlegenden Eigenschaften der Realität erhalten. Durch die Simulation von Entscheidungsprozessen wird die Wirklichkeit anschaulich und transparent. Der Ablauf des Planspiels gliedert sich dabei in folgende Phasen:
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Vorbereitungsphase mit der Erarbeitung von Spiel-, Informations- und Gestaltungsmaterial inkl. einer integrierten lehrgangsähnlichen Informationsphase;
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Spielphase mit den Prozessen der Meinungs- und Willensbildung entlang der von den Schülerinnen und Schülern repräsentierten Rollen innerhalb der jeweiligen Gruppe, dem Aushandeln und Abwägen zwischen den Gruppen sowie dem Herbeiführen von Entscheidungen;
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Reflexionsphase mit einer Dokumentenanalyse sowie einem Auswertungsgespräch der Teilnehmenden.
Beispiel für eine erprobtes Planspiel: Geschichte der Menschen- und Bürgerrechte (Geschichte und Sozialkunde, fünf Unterrichtsstunden, Schuljahrgang 8 (Unterrichtsbaustein Planspiel)
- Die Schülerinnen und Schüler wenden das Planspiel als Methode an, um die Grundrechtediskussion in der Paulskirche von 1848 nachzuvollziehen. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, den Konflikt zwischen verschiedenen Interessengruppen wirklichkeitsnah auszutragen und zu einer Entscheidung zu kommen.
- 1. und 2. Unterrichtsstunde: Spieleinführung und Informationsgewinnung
- 3. und 4. Unterrichtsstunde: Spielphase
- 5. Unterrichtsstunde: Reflexionsphase
Fallanalyse
Die Fallanalyse bietet die Möglichkeit, sich mit einer Entscheidungsfindung auseinander zu setzen. Ein konkreter Fall (Ereignis) wird aus verschiedenen Perspektiven analysiert und beurteilt. Dies geschieht durch Leitfragen. Der Fall steht exemplarisch für weitere Ausschnitte der Wirklichkeit. Die Fallanalyse ist dabei wie folgt strukturiert:
- Darstellung eines Falles als Ausgangspunkt für den Unterricht
- Formulierung einer Vermutung durch die Schülerinnen und Schüler
- Untersuchung der Situation (Problem, Ursachen, Beteiligte, Interessenlagen)
- Informationsbeschaffung und Auswertung
- Überprüfung der aufgestellten Vermutung
- Verallgemeinerung
Beispiel für eine erprobte Fallanalyse: Der Zweite Weltkrieg - ein Vernichtungskrieg
(Geschichte und Sozialkunde, sechs Unterrichtsstunden, Schuljahrgang 9 (Unterrichtsbaustein Fallanalyse)
- Ausgehend von der in Halle gezeigten Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“ und der damit verbundenen rechten und linken Protestdemonstrationen untersuchen die Schülerinnen und Schüler mit der Methode den Charakter des Zweiten Weltkrieges an der Ostfront.
- 1. Unterrichtsstunde: Hinführung zu dem Fall
- 2. Unterrichtsstunde: Zuspitzung der Vermutungen
- 3. bis 5. Unterrichtsstunde: Untersuchung der Situation, Auswertung der Untersuchungsergebnisse, Überprüfung der Vermutungen und Verallgemeinerung
- 6. Unterrichtsstunde: Auswertung
Projektmethode
In einem Projekt planen vorwiegend die Beteiligten selbst, was sie tun und erreichen wollen. Sie beraten die verschiedenen Vorschläge. Dabei verständigen sie sich über den Projektablauf. Sie führen den Plan weitgehend selbstständig aus. Die Beteiligten lernen dabei, realistische Ziele zu setzen, mit der Zeit umzugehen, die Probleme arbeitsteilig anzupacken und ein Vorhaben zu Ende zu bringen. Ein Projekt untergliedert man dabei in folgende Phasen:
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Projektinitiative
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Projektskizze
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Projektplanung
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Projektdurchführung
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Reflexion
Beispiel für ein erprobtes Projekt: Rassentheorie im Nationalsozialismus - Umsetzung und Folgen
(Sozialkunde, Geschichte, Ethik und Deutsch, eine Projektwoche mit täglich ca. sechs Unterrichtsstunden, Schuljahrgang 10) (Unterrichtsbaustein Projektmethode)
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Bereits einige Zeit vor dem Stattfinden des Projektes fanden sich interessierte Schülerinnen und Schüler zusammen und konkretisierten das Thema. Durch das Projekt sollten die Lernenden dazu befähigt werden, globale Erkenntnisse über den Nationalsozialismus anzuwenden, anhand von Einzelschicksalen die Auswirkungen dieser Diktatur emotional zu verinnerlichen und Wertungen zu vollziehen.
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1. Tag: Einführung und Vorbereitung
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2. Tag: Besuch der ersten Gedenkstätte und Quellenarbeit im Archiv
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3. Tag: Besuch der zweiten Gedenkstätte und Quellenarbeit im Archiv
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4. Tag: Sichtung der Arbeitsergebnisse Anfertigung der Dokumentation, Systematisierung und Vorbereitung der Präsentation
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5. Tag: Präsentation der Arbeitsergebnisse und Auswertung
Rolle der Lehrkraft
- Die Lehrkraft tritt durch die Anwendung von intensiven Gruppenarbeitsphasen in den Hintergrund. Sie übernimmt eine beratende Funktion.
- Die Schülerinnen und Schüler können dabei überwiegend selbstständig Arbeitsschritte, Arbeitstempo und inhaltliche Schwerpunkte bestimmen.
- In die Auswertung und Bewertung werden die Schülerinnen und Schüler sehr stark einbezogen.
Methoden der Wirksamkeitsüberprüfung und Bewertung von Schülerleistungen
- Mit den Schülerinnen und Schülern finden Auswertungsgespräche zum abgeschlossenen Unterricht und insbesondere zur eingesetzten Methode statt.
- Dabei schätzen sowohl die Teilgruppen selbst als auch die Klasse ein, ob die Methode entsprechend der erarbeiteten Kriterien (Schrittfolgen) angewendet worden ist und ob auf effektivem Weg sinnvolle Ergebnisse erreicht werden konnten.
- Diese Reflexionsgespräche orientieren sich an folgenden Leitfragen, aus deren Beantwortung sich ein Notenvorschlag ergeben kann, der von der Lehrkraft kritisch geprüft und beachtet wird:
- Was ist gut gelungen? Was fiel schwer?
- Welchen Vorteil/Nachteil hat die angewendete Methode?
- Werde ich die angewendete Methode wieder nutzen?
- In welchem Fall werde ich das tun?