Selbstevaluation für Schulleitungen
Bedeutung von externer Begleitung
„Ich würde empfehlen, dass die Schulleitung eine gewählte (repräsentative) Gruppe aus dem Kollegium zu Rate zieht. Sie solle mit dieser Gruppe besprechen, was sie machen wollen und erst mal hören, wie das dort aufgenommen wird. In diesem Kreis sollte man genau festlegen, was man herausfinden will und dies schriftlich festhalten.
Außerdem benötigt man unbedingt einen externen Berater, der einem hilft, eine solche Befragung wirklich gut durchzuführen. Ich glaube nicht, dass man ohne große Erfahrung eine wirklich gute Befragung hinbekommt.“
(Schulleiterin einer Schule aus dem BLK-Programm „Demokratie lernen & leben“)
„Vor allem die Auswertung und die Rückmeldung der Daten sollte von Externen vorgenommen werden. Aus meiner Erfahrung war das auch für mich als Beteiligter einfacher. Ich musste nicht diese Doppelrolle besetzen, sondern war Beteiligter und konnte mich dazu äußern, während die Moderation von einem Externen übernommen wurde.
Letztlich müssen aus der Selbstevaluation Konsequenzen/Handlungen erfolgen, damit das Ganze einen Sinn macht und Schule
den Menschen immer besser gelingt.“ (Schulleiter einer Schule aus dem BLK-Programm „Demokratie lernen & leben“)
Diese zwei Zitate sprechen eine deutliche Sprache – ein eindeutiges Plädoyer für die Unterstützung und Begleitung von Schulleitungen, die sich selbst evaluieren. Diese Empfehlung aus der Erfahrung von Schulleiter/-innen findet sich auch in der entsprechenden Literatur zu diesem Thema und soll hier ausdrücklich unterstrichen werden. Externe Begleitung entlastet die Schulleitung zu Beginn eines Selbstevaluationsverfahrens in dem sie dabei hilft, die Ziele und Untersuchungsbereiche, zu denen die Schulleitung Rückmeldung wünscht, zu identifizieren, in dem sie dabei unterstützt, das Verfahren zu planen und das angemessene Instrument auszuwählen. Auch bei der Datenauswertung und insbesondere bei der gemeinsamen Auswertung ist eine externe Moderation Garant dafür,
dass die Schulleitung sich auf die Inhalte konzentrieren kann und nicht auch – wie sonst all zu häufig – Prozessverantwortung übernimmt.