Demokratische Unterrichtsentwicklung: Demokratielernen im Simulationsspiel "Dorfgründung" (Hamburg)
Qualitätsweiterentwicklung
Anhand welcher Merkmale lässt sich der Erfolg erkennen?
- Es empfiehlt sich, auf die Veröffentlichung der Dissertation Petriks (Petrik, Andreas, Von den Schwierigkeiten, ein politischer Mensch zu werden. Grundlegung und Erprobung einer genetischen Politikdidaktik am Beispiel des Lehrstücks "Dorfgründung". Dissertation, Universität Hamburg 2006) sowie auf die Teilnahme an einem Workshop des Autors zu warten, bevor man mit dem Projekt beginnt.
- Das Projekt ist generell auf den Schwerpunkt Politik ausgerichtet: Politische Ordnungsmodelle, Grundorientierungen und die Herausbildung einer politischen Orientierung bzw. Identität. Es lässt sich jedoch eigenständig auf wirtschaftliche (Markttausch, Unternehmensgründung) und rechtliche Schwerpunkte (Gerichtsverhandlung) ausweiten.
- Die Grundentscheidung, welcher Schwerpunkt mit dem Projekt verfolgt wird, sollte vor Beginn gefallen oder mit den SchülerInnen vorher bewusst ausgehandelt worden sein.
- Empfehlenswert ist die parallele Durchführung in mehreren Klassen, um den begleitenden kollegialen Austausch zu ermöglichen.
Schulleitung und eine Konzeptgruppe – in diesem Fall die Demokratiegruppe der Schule – sollten darauf achten, dass die im Fachunterricht von den Schülern gemachten Erfahrungen bewusst verknüpft werden mit den Partizipationsmöglichkeiten, die Schulgesetz und Gremienarbeit als innerschulischen Handlungsraum anbieten. Erst damit findet das in der Simulation Gelernte eine Bewährungsmöglichkeit im Lebens- und Erfahrungsraum Schule.