Interaktionsstunden - soziales Lernen im Stundenplan (Hessen)
Aue-Schule Dietzenbach
Inhalt dieses Bausteins
- Kontext, Begründungen, Ziele
- Voraussetzungen für die Einführung bzw. Durchführung
- Durchführung bzw. Ablauf (inkl. Verantwortlichkeiten)
- Zwischenbilanz
- Förderliche und hinderliche Bedingungen
- Qualitätsweiterentwicklung
- Angaben zur Schule
- Einzelne Materialien zum Ausdrucken und Speichern
Kurzbeschreibung des Ansatzes:
An der Aue-Schule (Grundschule) wird in allen Klassen einmal wöchentlich eine Interaktionsstunde (IA) durchgeführt. Mit ausgewählten Spielen und Übungen zu unterschiedlichen Themenbereichen (z.B.: Gefühle, Wahrnehmung, Ich und die anderen usw.) werden die soziale Kompetenz, die Konfliktfähigkeit und das Demokratieverständnis mit Kindern trainiert und weiterentwickelt. Ausgehend von der Erfahrung, dass die Klärung einzelner, akuter Konfliktfälle langfristig nicht geeignet ist, das Klima in einer Klasse positiv zu verändern, wurde ein Verfahren entwickelt, das alle Mitglieder des Klassenverbandes an dem Prozess der Problemlösung und des sozialen Lernens beteiligt. Dieser präventiv orientierte Ansatz hat wesentlich zur Entwicklung einer konstruktiven Konfliktkultur an der Aue-Schule geführt. Das Trainingskonzept der IA-Stunden wird vom Gesamtkollegium aktiv mitgetragen und von der Elternschaft gewünscht. Die im Rahmen der Schulprogrammarbeit und des BLK-Projektes „Demokratie lernen & leben“ entwickelte feste Verankerung (Implementierung) im Schulkonzept kann als ein wesentlicher Gelingensfaktor des Projektes betrachtet werden.
19.08.2006
Angela Heußler, Renate Scheffler-Konrat, Barbara Busch, Petra Frisch
Schlagworte: Demokratiekompetenzen, Klassenrat, Konfliktbearbeitung