Prozessdarstellung zur Entstehung eines Friedenszimmers (Freistaat Sachsen)
Qualitätsweiterentwicklung
Anhand welcher Merkmale lässt sich der Erfolg erkennen?
Aus der Notwendigkeit heraus, dass manchmal im Nachmittagsbereich der Friedensraum nicht ganz in seinem ursprünglichen Sinn genutzt wird und die Wahlfreiheit der zur Verfügung stehenden Zimmer auch ab und zu prüfender Blicke unterliegt, empfinden wir es als wichtig, auch Befindlichkeiten der Kinder abzufragen.
Hierzu und auch in Zusammenarbeit mit der Entwicklung von Methoden- und Sozialkompetenzen erarbeiteten die Kinder einen Interviewleitfaden. Da alle am Schulleben integrierten Personen gleichwertig behandelt werden, wird der Interviewleitfaden als Instrument der Befragung verschiedener Nutzergruppen verwendet. Die Befragung erfolgt halbjährlich durch den Schülerrat bei einer gemeinsam festgelegten Zielgruppe. Mit Hilfe von Aufnahmegeräten erfolgt die Auswertung im Schülerrat. Die Ergebnisse der Auswertung werden in unserer Schülerzeitung, der „Freien Wespe“, für alle Schüler nachlesbar sein.
Interviewleitfäden für Schüler, Eltern und Lehrer
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Wie ist dein Name und in welche Klasse unserer Schule gehst du?
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Wie alt bist du?
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Wie findest du das mit den Steinen?
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Was gefällt dir dort am besten?
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Hängst du dir einen Stein/Kette um, wenn du rein gehst?
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Welchen Sinn hat das Zimmer für dich?
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Magst du das Friedenszimmer?
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Benutzt du das Friedenszimmer oft?
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Möchtest du Veränderungen?
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Hängst du auch dein Namensschild hin?
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Nutzt du die Schreibgeräte oft?
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Wird der Kummerkasten regelmäßig geleert?
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Welche Regeln gibt es für das Friedenszimmer?
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Wie findest du die farbliche Gestaltung des Zimmers?
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Wie oft nutzt du es?
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Wie findest du das mit Sofa und Kissen?
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Wie findest du die Waschmaschine?
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Magst du den Briefkasten; hast du ihn schon genutzt?
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Wie fühlst du dich, wenn die Wände beschmiert sind?
Parallel zu den Interviews fließen die gemeinsam mit Pädagogen und Schülern erarbeiteten Evaluationsbögen (Evaluationsbogen) in die halbjährlichen Auswertungen ein. Sowohl für die Interviews als auch für die Fragebögen erhielten wir, basierend auf dem
enormen Vertrauen unserer Eltern, die Genehmigung. Dies bedurfte keines schriftlichen Verfahrens.