Schülerrat und Schülervollversammlung als Meilensteine auf dem Weg zum Schülerforum (Sachsen-Anhalt)
Durchführung bzw. Ablauf (inkl. Verantwortlichkeiten)
Welche Schritte kennzeichnen die Durchführung?
Zur Komplexität unseres Vorhabens
- Unter Schülerforum verstehen wir das komplette Mitspracherecht von Schülerinnen und Schülern in der Organisation des Schulalltags. Darunter fassen wir sowohl den Freizeitbereich als auch den Unterrichtsbereich inklusive der Unterrichtsplanung.
- Im Schülerrat finden die Klassensprecherinnen und Klassensprecher Übungs- und Anwendungsfelder für Partizipation und Verantwortungsübernahme.
- In der Schülervollversammlung wird von allen Schülerinnen und Schülern weitgehende Mitsprache ausgeübt.
- Die Arbeit von SR und SVV sind – naturgemäß – eng miteinander verwoben.
- Im Unterricht werden fachlich wie auch fachübergreifend kommunikative und rhetorische Grundlagen gelegt. Sie werden durch die Erarbeitung und das Halten von Kurzvorträgen trainiert.
- Im SR-Training können die Klassensprecherinnen und Klassensprecher die entsprechend benötigten Kompetenzen aufbauen.
- Wir ermöglichen Schülerinnen und Schülern Verantwortung im Schulalltag zu übernehmen und ihre Kompetenzen einzubringen: z. B. bei der Pausenaufsicht, bei der Planung und Ausgestaltung von Schulveranstaltungen und -festen.
- Schülerinnen und Schüler betreiben mit unserer Unterstützung eine eigene Nachwuchsförderung für die von ihnen übernommenen partizipativen Aufgaben im Schulleben.
- Wir „leben“ in der Salzmannschule eine Anerkennungskultur und legen großen Wert auf Motivierung durch Lob, Zutrauen und Anerkennung.
- Ein Beispiel für das Ineinandergreifen von Unterricht, SR und der gesamten Schülerschaft ist die Benefizveranstaltung für die Opfer der Flutkatastrophe vom Dezember 2004 (Brief Spende).
Der Schülerrat
Der Schülerrat (SR) - Struktur und Funktion
- Der SR setzt sich zusammen aus den in geheimer Wahl von ihren Klassen gewählten Klassensprecherinnen und Klassensprechern der Schuljahrgänge 5 bis 10. Als stimmberechtigtes Mitglied vertritt die Klassensprecherin bzw. der Klassensprecher oder seine Stellvertreterin bzw. sein Stellvertreter ihre Klasse im SR.
- Der SR wählt aus seiner Mitte den SR-Vorsitzenden - zurzeit (Schuljahr 2005/06) eine Schülerin - sowie eine Vertreterin bzw. einen Vertreter.
- Der SR wählt einmal jährlich eine Vertrauenslehrerin bzw. einen Vertrauenslehrer. Im Schuljahr 2005/06 wurde eine Vertrauenslehrerin gewählt. Sie unterstützt den SR. Gleichzeitig ist sie Ansprechpartnerin für die Sorgen und Belange aller Schülerinnen und Schüler unserer Schule.
- Die Leitung und den Ablauf der SR-Sitzung organisieren zurzeit die pädagogische Mitarbeiterin und die Vertrauenslehrerin. Sie nehmen als Vertreterinnen der Schule an den Sitzungen teil und unterstützen die Schülerinnen und Schüler bei ihren Aktivitäten. Die SR-Vorsitzende soll die SR-Sitzung laut Zielvereinbarung künftig selbst leiten (Arbeits- und Zeitplan).
- Der Ablauf einer SR-Sitzung folgt einem Ritual:
- Begrüßung und Eröffnung
- Mitteilungen aus der Schulleitung
- Themen, Sorgen und Besprechungswünsche aus den Klassen
(z. B. Pausenaufsicht )
- freie Diskussion der Mitglieder des SR
- Schließen der Sitzung - Die mündlich von der Vertrauenslehrerin vorgestellte Tagesordnung folgt diesem Ablaufritual. Es gibt jedoch keine weiteren formalen Spielregeln wie z. B. eine Redeliste. Vielmehr läuft die SR-Sitzung in eher locker-ungezwungener Form ab. Die zehn bis zwölf Teilnehmenden sitzen um einen Tisch und besprechen ihre Anliegen. Der SR kann Anträge an die GK stellen.
- Beiträge und Themen aus den Klassen werden von den Klassensprecherinnen bzw. Klassensprechern eingebracht. Über das Ergebnis informieren sie wiederum ihre Klasse. Diese hat das Recht auf Information und Diskussion und ist insbesondere dann auf eine Antwort gespannt, wenn sie selbst ein Thema in den SR eingebracht hatte.
- Themen und Probleme aus der Schulleitung trägt die Vertrauenslehrerin vor. Denn sie hat die entsprechenden Informationen aus ihrer regelmäßigen Teilnahme an den Schulleitersitzungen. Künftig soll auch diese Verantwortlichkeit schrittweise auf die SR-Vorsitzende übertragen werden. Dazu wird es dann regelmäßige Termine zwischen dem Schulleiter und ihr geben.
- Der SR tagt seit 2001 mit 14-tägigem Rhythmus im Schülercafé. Wenn besondere Probleme zu besprechen sind, finden die Sitzungen häufiger statt.
- Es wird ein Verlaufsprotokoll geschrieben. Darin ist nachvollziehbar, was besprochen worden ist und welche Anliegen der SR hat. Diese Aufgabe wird zurzeit in der Regel von der SR-Vorsitzenden wahrgenommen. Sie und die Vertrauenslehrerin unterschreiben das Protokoll. Die Vertrauenslehrerin verwahrt die Protokolle.
- Die Sitzungs-Ergebnisse werden dem Schulleiter durch die Vertrauenslehrerin, seit Neuestem (01.05.2006) durch die SR-Vorsitzende, mitgeteilt.
Die Arbeitsfelder des Schülerrates
- Der SR ist gemäß den Festlegungen in der Schule zuständig für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung der SVV. Seit Januar 2006 werden von ihm Teile dieser Zuständigkeit in zunehmender Eigenverantwortung übernommen:
- Er bereitet die Tagesordnung der SVV mit Unterstützung durch den Schulleiter vor und gibt sie dort bekannt.
- Er nimmt die Verleihung von Urkunden und Ehrungen vor.
- Er erteilt das Wort für Diskussionsbeiträge - auch dem Schulleiter als ehemaligem Sitzungsleiter.
- Er beendet die SVV. - Es wird diskutiert und vereinbart, welche Arbeitsteilung es im SR für die jeweils bevorstehende SVV gibt und wer konkret welche Aufgaben übernehmen soll.
- Jüngere, weniger erfahrene Schülerinnen und Schüler werden von den älteren Mitgliedern des SR einbezogen und behutsam an die Verantwortungsübernahme herangeführt (siehe in Abschnitt 3.4 „Schüler lernen von Schülern“). Ihnen werden kleinere Aufgaben übertragen, wie z. B. die Begrüßungs- und Einführungsworte bei der SVV zu sprechen.
- Der SR befasst sich außerdem mit der Vorbereitung von Festen, Feiern und anderen Höhepunkten sowie mit aktuellen Problemen (Schüleraussagen Comic).
- In den zurückliegenden Jahren hat der SR u. a. konkret an folgenden für unsere Schule wichtigen Themen gearbeitet:
- Haus- und Pausenordnung (Hausordnung)
- Schulhofgestaltung
- Schüleraufsicht in den Pausen (Pausenaufsicht, Ausweis Schüleraufsicht)
- Sanierung der sanitären Anlagen
- Weihnachtsprogramm von Schülerinnen und Schülern für Schülerinnen und Schüler sowie Eltern in der Aula der Schule
- Initiative Schülercafe - Über die SVV hat der SR die Möglichkeit, seine Arbeitsfelder darzustellen und Mitschülerinnen sowie Mitschüler um Mithilfe und die Übernahme von Aufgaben zu bitten.
Die Schülervollversammlung
Die Schülervollversammlung (SSV) - Allgemeines
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An der SVV nehmen alle Schülerinnen und Schüler der Schuljahrgänge 5 bis 10 teil. Für die Jungen und Mädchen der Schuljahrgänge 1 bis 4 gibt es eine gesonderte SVV. Sie läuft nach eigenen Regeln ab und wird hier nicht dargestellt.
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Die SVV tagt einmal monatlich für die Dauer einer Unterrichtsstunde in der Aula.
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Jede Schülerin und jeder Schüler ist gleichermaßen redeberechtigt. Ein Stimmrecht gibt es nicht. Alle Lehrpersonen der Schule sind ebenfalls anwesend und haben Rederecht.
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Seit Januar 2006 befinden sich Vorsitz und Ablauf der Schülervollversammlung in der Verantwortung des SR. Bis Dezember 2005 lag die Leitung der SVV beim Schulleiter. Nun sitzt er gemäß schulischer Verfahrensweise „nur“ im Publikum und nimmt sein Rederecht wie jeder andere wahr.
Ablaufritual und Arbeitsfelder der SVV
- Die Teilnehmenden werden vom SR begrüßt.
- Die Tagesordnung wird vom SR vorgestellt.
- Es ist bisher üblich, dass der Schulleiter das Wort erhält, um einen Rückblick bzw. eine Vorausschau auf bedeutsame Ereignisse des vergangenen und des kommenden Monats zu geben.
- Der SR nimmt Ehrungen, Belobigungen, Auszeichnungen, Urkundenübergabe (Urkunde) (z. B. für Wettbewerbsgewinner, Chorauftritte, Beteiligung und Erfolge bei der Mathematikolympiade) vor. In eher seltenen Fällen werden Missbilligungen ausgesprochen.
- Beim Punkt „eigene Meinung“, hat jedes Schulmitglied, egal ob Lehrkraft oder Schülerin bzw. Schüler, die Möglichkeit der freien Meinungsäußerung. Hier werden Wünsche oder auch als Missstände empfundene Dinge von den Anwesenden angesprochen.
- Zu besonderen Anlässen werden auf der SVV Inhalte aus dem Schulalltag präsentiert, wie z. B. die Ausstellung und der Bericht über Schülerarbeiten aus dem Praktikum zur Berufsvorbereitung (Bau- und Metallbereich).
- Ideen für die Vorbereitung, Planung und Organisation von Schulfesten wie z. B. dem traditionellen seit 1999 stattfindenden Neptunfest und dem für 2006 geplanten Hoffest (Hoffestorganisation) werden zusammengetragen, damit sie dann im Rahmen der Aufgaben des SR – und unter Beteiligung weiterer dafür gewonnener Mitschülerinnen und Mitschüler – umgesetzt werden können.
- Initiativen aus dem SR bzw. der SVV werden gemeinsam ausgewertet und besprochen, so z. B. die Pausenaufsicht der Schülerinnen und Schüler (Pausenaufsicht).
- Der SR schließt die SVV.
Unterstützungsangebote zur Förderung der für Schülerpartizipation erforderlichen Kompetenzen
- Damit unsere (Förder-)Schülerinnen und Schüler ihre Mitwirkungs- und Mitbestimmungsaktivitäten erfolgreich angehen und meistern können, bedarf es gezielter Kompetenzentwicklungsmaßnahmen.
- Sie sind zum einen Bestandteil von Lehr-/Lernprozessen, die von den Pädagoginnen und Pädagogen der Schule oder auch von externen Professionellen initiiert und unterstützt werden. Zum anderen beruhen sie auf dem Prinzip „Schüler lernen von Schülern“ (siehe in Abschnitt 3.4).
- Zurzeit bieten wir folgende Ansätze an:
- Fachlehrkräfte des Unterrichtsfachs Deutsch führen seit dem Schuljahr 2003/04 jeweils über einen Zeitraum von 3 Monaten fortlaufend in den Schuljahrgängen 5 bis 10 Moderationsübungen bzw. eine Einführung in Kurzvorträge durch (Bausteine kommunikative Kompetenz).
- Lehrkräfte verschiedener Fachbereiche bieten seit dem Schuljahr 2003/04 fortlaufend in den Schuljahrgängen 5 bis 10 in ihren unterschiedlichen Unterrichtsfächern Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, Kurzvorträge entsprechend den in Deutsch erlernten Regeln zu erarbeiten und zu halten (Bausteine kommunikative Kompetenz).
- Auf das Prinzip der Nachwuchsförderung wird im SR und in der SVV Wert gelegt: Ältere Schüler ziehen jüngere heran.
- Wir nutzen das Prinzip der Motivierung durch Erfolgserlebnisse.
- Von der Projektleitung am LISA werden über das BLK-Projekt finanzierte SR-Trainings organisiert.
Unterstützende Unterrichtsbausteine
● Seit 2003/04 erarbeiten wir im Kollegium so genannte Unterrichtsbausteine, die auf die Förderung der kommunikativen Kompetenz der Schülerinnen und Schüler zielen.
● Die Schritte der Erarbeitung (von der Idee bis zum fertigen Unterrichts-baustein) liegen im Verantwortungsbereich einer jeden Lehrkraft selbst.
● Die im SR und in der SVV benötigten kommunikativen und rhetorischen Kompetenzen befördern wir durch die folgenden vier Unterrichtssequenzen, die wir erfolgreich entwickelt, erprobt und evaluiert haben (Bausteine kommunikative Kompetenz):
Fächer | Klasse | Thema bzw. Unterrichtseinheit |
---|---|---|
Deutsch | 5 | Kommunikationsübungen, z. B. Das Gedicht „Wir“ |
Deutsch | 7 | Erarbeiten und Halten eines Kurzvortrages |
Deutsch, Geographie, Geschichte, Mathematik, Musik | 8/9 | Sprache als Kommunikations- und Ausdrucksmittel |
Deutsch | 9 | Gesprächsführung |
Unterrichtssequenzen
- Sie lassen sich zwei Schwerpunkten zuordnen:
- Mitbestimmen, Gespräche führen und aushandeln
- Erarbeiten und Halten von Kurzvorträgen in allen Lernbereichen - Im Schwerpunkt A stehen die folgenden Inhalte im Zentrum, die wichtige Merkmale demokratischer Prozesse und von unmittelbarer Bedeutung für die Arbeit in SR und SVV sind:
- eine Arbeitsgruppe moderieren
- einen Vortrag anhand von gemeinsam erarbeiteten Stichpunkten halten
- Gesprächs- und Verhaltensregeln in Aushandlungsprozessen verinnerlichen
- zu Entscheidungen im demokratischen Prozess finden
verbale kritische und konstruktive Auseinandersetzung mit fremden Argumenten üben
- Gesprächs- und Diskussionsregeln festigen - Im Schwerpunkt B stehen folgende Inhalte im Mittelpunkt:
- Merkmale, Regeln und Schrittfolgen eines Kurzvortrages anwenden
- Sinn erfassendes Lesen und Erkennen von Wesentlichem schulen
- einen Stichwortzettel erarbeiten
- einen Kurzvortrag halten
- einen Vortrag bei freier Themenwahl erarbeiten und halten
Schüler lernen von Schülern
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Weniger erfahrene, meist jüngere Schülerinnen und Schüler lernen von denen, die bereits wissen, worauf es ankommt. Die älteren Schülerinnen und Schüler aus dem SR tragen dafür Verantwortung, dass sie Jüngere aktiv in die Arbeit des SR und der SVV einbringen und an der Übernahme von Verantwortung beteiligen. So übernehmen jüngere Schülerinnen und Schüler verantwortlich kleinere begrenzte Aufgaben. Sie beteiligen sich z. B. auf der SVV an der Stellungnahme zu einem Tagesordnungspunkt. Sie stehen dann sichtbar für alle direkt neben den Älteren und werden selbst bei dem von ihnen übernommenen Part aktiv. Gern übernehmen sie auch die Begrüßung der Anwesenden.
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Diese Art der Mitwirkung Jüngerer beruht allerdings auf dem Freiwilligkeitsprinzip. Niemand wird gedrängt oder gar gezwungen sich schulöffentlich zu präsentieren. Es wird zuvor im SR jeweils nach der Bereitschaft gefragt: „Wer möchte beim nächsten Mal …?“
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Die älteren Schülerinnen und Schüler sind sich ihrer Aufgabe der Nachwuchsförderung bewusst, werden aber auch von der Vertrauenslehrerin oder pädagogischen Mitarbeiterin immer wieder sensibel daran erinnert.
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Schülerinnen und Schüler lernen von anderen auch, indem das SR-Training im Unterricht (Deutsch, Ethik und Sozialkunde) durch die Klassensprecherin bzw. den Klassensprecher erfahrungsbasiert kompetent ausgewertet wird.
Motivieren
- Unsere Pädagoginnen und Pädagogen äußern verbal individuell Lob und Anerkennung - sowohl im Unterricht als auch bei der Ganztagsbetreuung. Tadel wird bewusst sehr sparsam eingesetzt.
- Wir verfolgen das Prinzip „Motivierung durch Erfolgserlebnisse“. Den Schülerinnen und Schülern werden Situationen geboten, in denen sie Herausforderungen meistern und sich bewähren können. Es wird ihnen signalisiert, dass ihnen zugetraut wird, die an sie gerichteten Erwartungen erfüllen zu können.
- Öffentliche Anerkennung durch Mitschülerinnen, Mitschüler und auch durch Lehrpersonen auf der SVV wirkt selbst wiederum anspornend für weitere Leistungen.
- Schülerinnen und Schüler werden teilweise an der Öffentlichkeitsarbeit der Schule beteiligt. Sie gestalten Präsentationen mit und erleben, wie von ihnen selbst verfasste Texte für Wert befunden werden, im regionalen „Generalanzeiger“ zu erscheinen.
Schülerratstraining
- SR-Trainings finden seit 2004 in der Regel einmal pro Schuljahr an zwei Unterrichtstagen statt, so z. B. vom 10. bis 11.10.2005. Bisher wurden drei Trainings durchgeführt. Sie werden mit Unterstützung der Projektleitung (LISA) organisiert und von geschulten Trainern extern moderiert.
- Für die Trainings mit allen zwölf Klassensprecherinnen und Klassensprechern wurde das Schülercafé genutzt.
- Inhaltsbereiche des Trainings sind Kommunikations- und Rhetorikübungen.
- Die pädagogische Mitarbeiterin nimmt als „stille Beobachtern“ an den Trainings teil.
Einbindung des Kollegiums
- Bei der unterrichtlichen Förderung der rhetorischen und kommunikativen Kompetenzen sind überwiegend die im Fach Deutsch unterrichtenden Pädagoginnen und Pädagogen in der Verantwortung. Da es sich jedoch um fächerübergreifende Unterrichtssequenzen handelt und die Schülerinnen und Schüler Kurzvorträge in verschiedenen Fächern halten können, sind die Lehrkräfte, die den jeweiligen Fachunterricht erteilen, einbezogen. U. a. betrifft das die Unterrichtsfächer Ethik, Geographie, Geschichte, Mathematik, Musik und Sozialkunde.
- An den SVV selbst nehmen alle Kolleginnen und Kollegen teil.
- Über schulinterne Fortbildungen befassen sich - je nach konkretem Thema - alle bzw. häufig zumindest ein großer Teil interessierter Lehrkräfte an Umsetzungsmöglichkeiten einer umfassenden Partizipation von förderbedürftigen Schülerinnen und Schülern.
Reflexionsschleifen im Kollegium
- Fachlehrkräfte sowie Klassenleiterinnen und Klassenleiter sind an der Durchführung und Evaluation sämtlicher Unterrichtsbestandteile beteiligt.
- Die erarbeiteten und gehaltenen Kurzvorträge werden im Unterricht mit den Schülerinnen und Schülern diskutiert und positive sowie negative Aspekte herausgearbeitet. Daraus wurde von den beteiligten Kollegen eine handhabbare Hilfe zur Vorbereitung künftiger Vorträge abgeleitet. Diese ist die Basis für die nächsten Unterrichtserprobungen.
- Wir nutzen zwei Zugänge für die Evaluation unserer Vorhaben: die externe Evaluation durch das DIPF (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung; www.dipf.de) und das „Selbstevaluationsinstrument für Schulen (SEIS)“ der Bertelsmann Stiftung (www.das-macht-schule.de).
- Die Steuergruppen werten die jeweiligen Ergebnisse der Evaluatoren aus, stellen sie auf Dienstberatungen und auf GKs vor und moderieren die Diskussion.