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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Durchfuehrung

Materialien

We are strong together Schüler-Lehrer-Fortbildung zur Förderung partizipativer Schülerbeteiligung - ein Transferinstrument (Bremen)

Durchführung bzw. Ablauf (inkl. Verantwortlichkeiten)

Welche Schritte kennzeichnen die Durchführung?

Inhalte der Fortbildung: Die vier Kernpunkte

Theorie und Praxis von Beteiligung

Aus den selben Schulen, von denen auf die o.g. Probleme hingewiesen wird, werden aber auch ganz anders lautende Erfahrungen berichtet: „Wenn die Schüler/-innen eine Sache als wichtig empfinden, lässt sich die Umsetzung mit ihnen gut bewerkstelligen!“ Daran zeigt sich, ein zentraler und erster Motor für die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen sind solch originäre Interessen. Diese aufzugreifen und zu entwickeln, kennzeichnet das Kernstück der Theorie und Praxis der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen. Einer ihrer zentralen Aspekte ist die Frage, wie in Beteiligungsprozessen das Verhältnis von Erwachsenen auf der einen, und Kindern und Jugendlichen auf der anderen Seite gestaltet sein muss. Entscheidend ist, dass Erwachsene

Die Umsetzung des Beteiligungsansatzes für die Entwicklung einer partizipativen Beteiligungskultur verändert demnach die Form der Schülermitbestimmung an zwei zentralen Punkten:

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Eine Fortbildung für Schüler/-innen und Lehrer/-innen

Die von den Schulen dargestellten Gründe für die wenig realisierte Schülermitbestimmung - fehlende Motivation und Passivität bei den Schüler/-innen und fehlende Unterstützung und Wertschätzung auf Seiten der Lehrer/-innen - zeigt deutlich auf, dass sich Verantwortlichkeiten und Rollen dieser beiden Protagonisten verändern müssen. Daher richtet sich die Fortbildung „We are strong together“ an Schüler/-innen und an Lehrer/-innen.

Außerhalb der Schule, mit Beteiligungs-Profis aus der politischen Jugendbildung

Die Theorie und Praxis der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen hat sich im Kontext der außerschulischen politischen Jugendbildung entwickelt. Ihre zentralen Ausgangspunkte, wie Freiwilligkeit, Anerkennen der Kinder und Jugendlichen als Experten, Einsatz handlungsorientierter Methoden, symmetrische Kommunikation, sind in der Kultur vieler Schulen noch nicht oder nur schwach realisiert. Vielmehr ist die Arbeits- und Beziehungskultur dort vielfach von externen Zielen und Interessen, dem strukturellen Wissensvorsprung der Lehrer/-innen und einer starken Abhängig der Schüler/-innen von der Gestaltung, Beurteilung und Reaktion der Lehrer/-innen geprägt.

Um Beteiligungsansätze für die Weiterentwicklung der schulischen Beteiligungskultur fruchtbar zu machen, sind Input und Assistenz von außen notwendige Voraussetzung, nicht zuletzt auch bei der Meisterung des oben beschrieben Rollen- und Verhältniswechsels. Gerade bei der Teambildung von Schüler-Lehrer-Teams, erweist sich für die Reflexion der miteinander gemachten Erfahrungen und für die Formulierung der Erwartungen aneinander, eine externe Moderation als sehr hilfreich. Dazu kommt, dass dieses Angebot Dritter aus dem außerschulischen Kontext von Schüler/-innen wie Lehrer/-innen sehr positiv bewertet wird:

Die Jugendbildungsstätte LidiceHaus in Bremen.

Schulübergreifend und transferorientiert

Die an den oben genannten Schulen mit der Fortbildung gemachten positiven Erfahrungen haben dazu geführt, dass diese weiteren Schulen angeboten wurde. Darüber hinaus wurde sie konzeptionell um Gelegenheiten für den Transfer von schon erfolgreichen Beteiligungsansätzen teilnehmender Schulen erweitert.

Um den Transfer zu ermöglichen werden drei bis sechs Schulen in der Fortbildung zusammengeführt. Dabei gehört zum Prinzip, dass Schulen mit wenig Beteiligungserfahrung, die den Einstieg in neue Beteiligungsformen suchen, mit Schulen mit fortgeschrittener Erfahrung zusammen gebracht werden. Alle drei Module bieten Raum für Austausch, damit funktionierende Beteiligungsansätze sichtbar werden, ausgetauscht und übernommen werden können. Aus allen von den Schulen geschilderten Aktivitäten mit ihren positiven wie negativen Erfahrungen, soll Mut und Anregung geschöpft werden können.

Außerdem ermöglicht die schulübergreifende Arbeit den Lehrer/-innen und Schüler/-innen während der Laufzeit der Fortbildung (und evtl. darüber hinaus), sich bei auftretenden Schwierigkeiten und Rückschlägen gegenseitig zu beraten und zu motivieren. Die Zusammenarbeit mit anderen Schulen wird von den teilnehmenden Schüler/-innen und Lehrer/-innen sehr positiv gespiegelt:

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