Modelle zur Veränderung der Lernkultur (Berlin)
Wilhelm-Busch-Grundschule
Inhalt dieses Bausteins
- Kontext, Begründungen, Ziele
- Voraussetzungen für die Einführung bzw. Durchführung
- Durchführung bzw. Ablauf (inkl. Verantwortlichkeiten)
- Zwischenbilanz
- Förderliche und hinderliche Bedingungen
- Qualitätsweiterentwicklung
- Angaben zur Schule
- Einzelne Materialien zum Ausdrucken und Speichern
Kurzbeschreibung des Ansatzes:
Entwicklung einer Schule für den ganzen Tag, Aufbau einer Lernwerkstatt als Vorbild für die Veränderung des Unterrichts, Umgestaltung des Schulgeländes für eine vielfältige Freizeitgestaltung - eine Grundschule in einer großen Wohnsiedlung im Plattenbaustil am Nordostrand Berlins beschließt: Wir verändern uns selbst!
Durch die von Pädagog/inn/en, Schüler/inne/n und Eltern gemeinsam entwickelten Vorhaben der Umgestaltung des Schulhofs für eine vielfältige Freizeitgestaltung und der Veränderung der Unterrichtsstrukturen durch den Aufbau einer Lernwerkstatt als wesentliche Bedingungen für die Entwicklung einer gebundenen Ganztagsgrundschule ( In „gebundenen Ganztagsgrundschulen“ nehmen alle Kinder am ganztägigen Unterrichts- und Freizeitangebot, einschließlich Mittagessen, teil. Pro Berliner Verwaltungsbezirk sollten ca. 1 – 2 Grundschulen diesen Ausbau erhalten. Alle anderen - z.Zt. ca. 345 - Berliner Grundschulen werden nur als „offene Ganztagsschulen“ ausgebaut, in denen vor und nach der Verlässlichen Halbtagsschule (7.30 bis 13.30 Uhr) nur Kinder mit nachgewiesenem Betreuungsbedarf teilnehmen dürfen.) soll die Lernkultur in der einzig verbliebenen Grundschule dieses Wohngebiets verändert und die Schule zum sozialen und kulturellen Mittelpunkt für Kinder und Eltern in dem Wohngebiet werden.
Neben diesen Hauptvorhaben entstanden zusätzliche Detailprojekte für weitere Veränderungen der Schule. Dabei hat die Schule konsequent, insbesondere über das Verfahren „Zukunftswerkstatt“, alle Lehrer/innen, Erzieher/innen und Schüler/innen in den Planungs- und Realisierungsprozess der verschiedenen Vorhaben eingebunden und wachsendes Interesse und Engagement der Eltern durch kontinuierliche Kommunikation auf allen Ebenen erreicht.
Die Schule sieht in dieser Partizipation ihren Anspruch, demokratisches Handeln zu fördern und das Leitbild der Demokratie im Schulleben - im Mikrokosmos Schule - zu konkretisieren, erfüllt.
Der Ansatz, sich in dieser Weise tatsächlich verändern und Schulentwicklung betreiben zu können, bedurfte und bedarf neben den schulinternen Planungs- und Kommunikationsverfahren einer breiten Unterstützung durch externe Partner, um die sich die Schule ebenfalls konsequent bemüht.
25.06.2006
Marina Kutzke, Carola Menzel, Marion Pierau, Renate Rabe
Schlagworte: Kooperation mit außerschulischen Partnern, Zukunftswerkstatt, Schülerbeteiligung