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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Zwischenbilanz

Materialien

Modelle zur Veränderung der Lernkultur (Berlin)

Zwischenbilanz

Welche Erfahrungen liegen bisher vor? Welche Folgen haben sich ergeben?

Ein über Jahre entwickelter und konsequent verfolgter Plan insbesondere von den Kindern der Schule, ihr Schulgelände zu einer vielfältig anregenden Freizeitfläche, einem Ort für unterschiedliche Aktivitäten und Erholungsmöglichkeiten umzubauen, nimmt in seiner Realisierung Gestalt an. Das Schulgelände wirkt bereits wie eine Oase in der umgebenden Plattenbausiedlung.

Ebenso erfolgreich entwickelt sich die Lernwerkstatt; auch dies das Ergebnis von hohem Einsatz der Schulgemeinschaft und außerschulischer Unterstützer.

Die in der Wilhelm-Busch-Grundschule entstehende Schule für den ganzen Tag kann mit diesen Entwicklungen ihre Leitbilder erfüllen. Die Schüler/innen haben erlebt, dass ihr eigenes Engagement, ihre Ideenarbeit und ihr konkretes Handeln zu den gewünschten Zielen führt. Sie haben zudem erlebt, dass erfolgreiche Entwicklungen auch mit erheblichen Konflikten und Schwierigkeiten, mit der Anforderung ‚durchzuhalten’, mit Diskursen und Kompromissfindung verbunden ist. Sie haben erfahren, dass Partizipation nicht nur die Forderung von Kinderrechten bedeutet, sondern ebenso Mühe wie Tatkraft. Sie haben damit wesentlich demokratische Handlungskompetenz erlernen können.

Für Erzieher- und Lehrer/innen ist ebenso Durchhalteoptimismus gefordert. Sie bestätigen aber, dass die oft zeitraubenden Anstrengungen in den AGs, im Schulentwicklungsprozess, in der Veränderung ihrer Unterrichtstätigkeit und Kooperation mit den Schüler/inne/n und Eltern zu einer Verbesserung des Schulklimas, der schulischen Lernkultur und zu Änderungen im pädagogischen Denken und Handeln führen.

Einen wesentlichen Impuls erhielt die Schule noch einmal durch ein „Open-Space“ Anfang 2005. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des BLK-Programms „Demokratie lernen und leben“ durchgeführt, um die bisherige Planungsarbeit und ihre Umsetzung zu reflektieren und weitere Entwicklungsschritte zu verabreden. An dem Open-Space nahmen neben den Lehrer/inne/n, Erzieher/inne/n und einer Anzahl Eltern auch Vertreter/innen verschiedener externer Unterstützungspartner sowie die zuständige Stadträtin und der Bürgermeister von Marzahn teil.
Durch diese Veranstaltung öffnete sich die Schule noch mehr nach außen, vertiefte ihre Kooperation mit vorhandenen Kooperationspartnern – insbesondere für die Schulhofgestaltung mit „Grün macht Schule“ – und fand weitere externe Unterstützer. Als nächste Entwicklungsschritte wurden hier verabredet:

Außerdem motivierte das Open-Space die verstärkte Arbeit in der AG „Schulanfangsphase“.

Das Kollegium stellt fest, dass es in ihrer Schule „ruhiger“ geworden ist und aggressive Auseinandersetzungen zwischen Schüler/inne/n geringer geworden sind. Auch die Schüler/innen äußern sich in dieser Weise.

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