Service Learning-Projekte für mehr demokratisches Miteinander in Schule und Gemeinde (Baden-Württemberg)
Förderliche und hinderliche Bedingungen
Was war - rückblickend - förderlich und was hinderlich?
Förderliche Bedingungen:
- Unterstützende Schulleitung
- Anbindung an neuen Bildungsplan möglich
- Engagement der Lehrer/innen und Schüler/innen
- Freiwilligkeit der Schüler/innen, dann aber verbindliche Anmeldung zum Projekt durch Kontrakt
- Klare Vereinbarungen mit Beteiligten.
Beim Seniorenprojekt:
- Anrechnung für Fach „Soziales Engagement“ möglich
- technische Ausstattung im Seniorenstift
- Vitalität der Senior/innen
- Umgang mit dem PC hat bei den Schüler/innen einen hohen Stellenwert: Schüler/innen können „Experten“ sein.
- Gruppengröße und gegenseitige Sympathie.
Hinderliche Bedingungen:
- Zu Beginn ist eine intensive Betreuung durch die Lehrer/innen nötig
- Fehlende eindeutige Vereinbarungen unter Beteiligten (v. a. unter Erwachsenen)
- Projekte sind (noch) kein Teil des Schulcurriculums
- Starke Bindung der Projekte an bestimmte Lehrerpersönlichkeiten und an BLK-Gruppe.
Im Seniorenprojekt:
- Zuverlässigkeit bei den Senior/innen sank. Dadurch sank auch die Motivation bei den Schüler/innen
- Zusammensetzung der Gruppe der Senior/innen ändert sich je nach Geschlechtsverteilung in der Schülergruppe
- Innerhalb der Seniorengruppe war eine gewisse Ungeduld und Rivalität um einzelne Schüler/innen zu spüren. Damit müssen die Schüler/innen umgehen können.
- Der notwendige personelle Wechsel in den Schülergruppen erfordert von älteren Menschen Akzeptanz und bringt u. U. Umstellungsprobleme mit sich, weil der eine oder andere auf eine/n bestimmte/n Schüler/in fixiert ist.
- Erhöhter Zeitaufwand nötig, da das Projekt in der Nachbargemeinde stattfindet und die Schüler/innen öffentliche Verkehrsmittel benutzen müssen (manchmal muss deshalb die 6. Stunde ausfallen).