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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Durchfuehrung

Materialien

Mentorenprojekt - Betreuung von Grundschulkindern mit Migrationshintergrund durch ältere Schüler/-innen (Baden-Württemberg)

Durchführung bzw. Ablauf (inkl. Verantwortlichkeiten)

Welche Schritte kennzeichnen die Durchführung?

Ablauf für die Mentor/innen (Schüler/innen der 8. Klassen)

In Klasse 7
Im Unterricht des Fachs Welt/Zeit/Geschichte werden die Themen „demokratische Gesellschaft“ und „Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen“ behandelt. Ziel ist es, bei den Schüler/innen Toleranz und Empathiefähigkeit und die Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung zu entwickeln.

Am Ende des Schuljahres werden die zukünftigen Mentor/innen von ihren Vorgängern geworben und die Schüler/innen melden sich für das darauf folgende Schuljahr verbindlich für die Mentorentätigkeit an.

In Klasse 8
September/Oktober:
Es findet ein erstes Treffen mit allen angemeldeten Schüler/innen statt. Hier werden auch alle offenen Fragen geklärt. Zudem wird meist eine gemeinsame Freizeitaktivität organisiert. Voraussetzung dafür sind allerdings finanzielle Mittel.
Dann vertiefen die Mentor/innen das Thema „Verantwortung übernehmen“ in einem zweitätigen sozial- und erlebnispädagogischen Seminar, das von Experten außerhalb der Schule durchgeführt wird.

Schulung der Mentor/innen im Hochseilgarten.
Beim Hausbesuch.

November/Dezember:
Die Mentor/innen werden den einzelnen Familien der Grundschüler/innen zugeteilt. Zum ersten Besuch in den Familien werden die Mentor/innen von der Koordinationslehrerin oder dem Mitarbeiter des JMD begleitet.

Dezember bis Frühsommer:
Die Mentor/innen besuchen eigenverantwortlich regelmäßig, d. h. meist einmal pro Woche die Grundschüler/innen in ihren Familien und treffen sich 14tätig zu Besprechungsrunden mit der Koordinationslehrerin und dem Mitarbeiter des JMD.
Die Grundschullehrer/innen führen eine halbtätige Schulung mit den Mentor/innen zum Thema „Lernen lernen“ durch. Hier lernen die Mentor/innen, welche Lernbedingungen für Grundschüler/innen wichtig sind, wie sie ihre Besuche in den Familien strukturieren können und mit welchen Methoden sie die Kinder beim Lernen unterstützen können. Zusammen mit den Grundschullehrer/innen und der Koordinationslehrerin entwickeln die Mentor/innen eigenes Lernmaterial (siehe Protokoll Mentorentätigkeit, Unterschriftenformular).

Bis zum Schuljahresende:
Die Mentor/innen erhalten weitere Schulungen zu den Themen „Kommunikation“, „Umgang mit Konflikten“ und ein interkulturelles Training. Der Umfang der Schulungen hängt von den bereitstehenden finanziellen Mitteln und anderen organisatorischen Bedingungen ab.
Zum Abschluss ihrer Mentorentätigkeit finden einige freizeitpädagogische Aktivitäten der Mentoren-Gruppe („Besuch eines Freizeitparks“, Schwimmen, Bowling) statt.
Schließlich berichten und präsentieren die Mentor/innen ihre Tätigkeit in verschiedenen inner- und außerschulischen Gremien und werben neue interessierte Schüler/innen in den 7. Klassen.

September:
Die Mentor/innen evaluieren in einer Gesprächsrunde mit der Schulleitung ihr Projekt und erhalten in der Schülerversammlung ein Zertifikat über ihre Tätigkeit.

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Ablauf für die Grundschullehrerinnen

Juni/Juli:
Die Grundschullehrer/innen beurteilen die Tätigkeit der Mentor/innen im vergangenen Schuljahr.

September:
Sie melden den neuen Bedarf zu betreuender Grundschüler/innen.

November:
Sie schulen die Mentor/innen („Lernen lernen“) und stellen die Mentor/innen in der Grundschulkonferenz vor.

Bis Schuljahresende:
Die Grundschullehrer/innen pflegen den Kontakt zu den Mentor/innen und geben ihnen bei Bedarf Hilfestellung.

Ablauf für die Grundschüler/innen und ihre Eltern

Juli-September:
Die Eltern melden den Betreuungsbedarf an den JMD und die Grundschullehrerinnen.

September/Oktober:
Der JMD und/oder die Koordinationslehrerin nimmt mit den Eltern Kontakt auf.

November/Dezember:
Die Mentor/innen kommen zum ersten Mal in die Familien und nehmen ihre Mentorentätigkeit auf. Die Eltern geben eine Rückmeldung an den JMD.

Gemeinsamer Abschluss am Schuljahresende

Am Schuljahresende findet ein gemeinsames Abschlussfest mit allen am Projekt Beteiligten statt.

Ausflug mit allen Beteiligten am Ende des Projektes.
Grundschulkinder und ihre Mentoren.
Anerkennung der Mentor/innen durch die Oberbürgermeisterin Barbara Bosch.
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