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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Zwischenbilanz

Materialien

Mentorenprojekt - Betreuung von Grundschulkindern mit Migrationshintergrund durch ältere Schüler/-innen (Baden-Württemberg)

Zwischenbilanz

Welche Erfahrungen liegen bisher vor? Welche Folgen haben sich ergeben?

Mentor/innen

Die Mentor/innen bekommen durch das Projekt und ihre Tätigkeit eine neue Rolle in der Gemeinschaft, können ihre (mitunter bikulturelle) Identität stärken und gewinnen an Reife. Sie gewinnen an Selbstbewusstsein und fühlen sich durch die Familien „ihrer“ Grundschüler/innen anerkannt. Sie lernen, Verantwortung für ihre Tätigkeit und die Lernerfolge „ihres“ Grundschülers zu übernehmen und nehmen diese Verantwortung, z. B. in der Kommunikation mit den Grundschullehrer/innen und bei der Verständigung zwischen Familien und Lehrer/innen wahr.
Sie vertreten die Interessen der Familien mit Migrationshintergrund, indem sie beispielsweise bei der Gemeinde die Durchführung von Deutschkursen für die Eltern durchsetzten.

Schule

Durch das Mentorenprojekt wird eine einzigartige Möglichkeit geschaffen, zwischen den beiden Schularten zu kooperieren. Bei regelmäßigen Treffen zwischen Mentor/innen, Betreuungslehrer/innen, Klassenlehrer/innen der Mentoren und Grundschullehrer/innen kann Rückmeldung und Feedback gegeben werden. Dies schafft eine bessere Kommunikation zwischen allen am Schulleben Beteiligten.

Familien der Grundschüler/innen

Die Hilfe der Mentor/innen wird gerne angenommen. Die Kinder freuen sich auf die häuslichen Besuche der Mentor/innen und fühlen sich auch in der Schule durch sie wie durch „große Geschwister“ beschützt. Nach anfänglicher Skepsis fühlen sich die betreuten Familien eher privilegiert als stigmatisiert. Die Kommunikation der Eltern mit der Schule verbessert sich und die Eltern fühlen sich ihrer Schule „näher“.

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