Rechte und Pflichten für Eltern, Lehrpersonen und Schüler/-innen (Hessen)
Qualitätsweiterentwicklung
Anhand welcher Merkmale lässt sich der Erfolg erkennen?
Kriterien für die Wirksamkeitsprüfung
- Anzahl der „Helfereltern“
Die Anzahl der Helfereltern ist schon gestiegen, Schulleiterin und Eltern beirat werben auch weiterhin in einem gemeinsamen Elternbrief dafür, dass das auch so bleibt - Beteiligung an Elternabenden
gute bzw. schlechte Beteiligung bei Elterabenden wird registriert, besprochen, Besuch eingefordert (Ursachen klärende Telefonate werden geführt, das Vermitteln von Babysittern wird gelegentlich schon umgesetzt) - Beteiligung bei Festen
- Verantwortungsübernahme in der Schulgemeinde oder Klassenelternschaft
- Erledigungen der Elternpflichten
- Andere Bewusstheit im Umgang mit der Schule bzw. mit Eltern
Eingesetzte Instrumente zur Selbstvergewisserung/Selbstevaluation:
Fragebögen, Gespräche und Beobachtungen.
Es ist sehr schwer, ein Instrument zu finden, um die gesetzten Ziele (vgl. S. 10) zu überprüfen.
Sicher gibt es eine große Zahl von Eltern, denen Ziele wie Miteinander Schule/Elternhaus wichtig und präsent sind, andere sind in einer anderen Kultur sozialisiert und ihnen ist dieses Anliegen fremd. Es erfordert eine hohe Sensibilität und viel Geduld auf dem Weg zu dem Ziel, dass möglichst viele Eltern sich angenommen fühlen, sich Beratung und Hilfe holen. Die Broschüre kann Eltern bei ihrer Erziehung begleiten und ihnen transparent machen, was Schule erwarte, wie Schule begleitet. Durch das Heft allein werden die Ziele nicht erreicht. Es soll zu Gespräche, zur Reflexion anregen. Der Entstehungsprozess war ein gutes Stück Miteinander zwischen Eltern und Lehrerinnen, es gilt den Kreis zu erweitern nicht durch ausgrenzendes Herabschauen, sondern durch einladendes freundliches Öffnen den Mitmenschen gegenüber, auch denen gegenüber die wir schwer erreichen. Daher ist ein großer Schritt getan, wenn eine schrittweise Sensibilisierung eintritt, wenn z.B. Kolleginnen überlegen, wie sie ein Fest auch für ausländische Eltern interessant machen können. Wenn eine Kollegin auf einer türkischen Hochzeit eingeladen ist und in der Pause von ihren Beobachtungen erzählt.
Wenn Eltern Rechte haben, muss es eine Möglichkeit für sie geben, sich zur Qualität schulischer Arbeit allgemein und konkret zu äußern und dadurch Schule mitzugestalten. Die Lehrpersonen brauchen eine Rückmeldung darüber, wie Eltern ihre Arbeit sehen, ob sie sich angenommen und ernst genommen fühlen, Vertrauen haben – dies sind Bedingungen des Miteinander. Und natürlich ist auch die Zufriedenheit mit den Ergebnissen schulischer Arbeit wichtig.
In der Elternbefragung jeweils am Ende des 1. und 4. Schuljahrs versuchen wir, eine möglichst umfassende Rückmeldung von Eltern zu bekommen; im Aufbau des Bogens soll deutlich werden, dass "Rechte und Pflichten" (nur) einen Baustein in der schulischen Arbeit darstellt. Die Befragung am Ende des 1. Schuljahrs dient dabei als Grundlage einer Zwischenbilanz. Die Ergebnisse dieser Befragung ermöglichen uns, Strategien zu ändern und/oder Ziele neu zu formulieren. Mit dem Fragebogen am Ende des 4. Schuljahrs können wir diese dann wieder überprüfen. So sind die Befragungen ein wichtiger Bestandteil unseres Qualitätssicherungskonzepts.