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BLK-Programm - Demokratie lernen & leben: Voraussetzungen

Materialien

Warum verstehen wir uns nicht? Ein besseres Miteinander durch die Erarbeitung von Kommunikationsregeln (Freistaat Sachsen)

Voraussetzungen für die Einführung bzw. Durchführung

Welche Bedingungen wurden vor der Einführung geschaffen?

Motivation und Qualifikationsbereitschaft im Kollegium

Nicht alle Schüler und Kollegen sind immer in gleicher Weise für alle Dinge motivierbar. Dennoch war es im Vorfeld und der ersten Ideenfindung wichtig, Themenvorschläge für Schüler und Lehrer so auszusuchen, dass möglichst viele  das Gefühl hatten, davon auch profitieren zu können. So konnte, auch aufgrund der hohen Bedeutung der Thematik Kommunikation und Kooperation im Unterricht eines jeden Einzelnen, eine hohe Qualifikationsbereitschaft im Kollegium entstehen. Diese wiederum war wichtig, um den Schülern das Gefühl zu geben, dass nicht nur sie Veränderungsschritte gehen sollen. Die Lehrer selbst demonstrierten ebenso eine Bereitschaft zur Veränderung und konnten damit auch Schüler anregen und „anstecken“.

Zusammenkunft der erweiterten Schulleitung

Gerade wenn es um kommunikative Prozesse geht, ist in der Vorbereitung von entsprechenden Aktivitäten eine Einbeziehung möglichst vieler Schüler und Lehrkräfte notwenig. Denn sonst finden solche Vorhaben meist wenig Akzeptanz und erzeugen Widerstand. Einbeziehung bedeutet hier, sich in allen vorbereitenden Phasen zu überlegen:

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Externe Beratung und Moderation

Das Thema Kommunikation an der Schule anzugehen, rüttelt an vielen eingeschliffenen Prozessen, die allen oft nicht so bewusst sind. Allein deshalb ist die Einbeziehung eines fachlich kompetenten Beraters wichtig, der den Prozess begleitet. Aber auch zur Entlastung des Kollegiums, denn alle Lehrer sind ja selbst in die kommunikativen Prozesse der Schule eingebunden und sind so nicht nur Lehrende, sondern auch Selbstreflektierende.

Für die externe Beratung sind ggf. finanzielle Mittel erforderlich.

Arbeit im Kollegium

Mit den Kollegen wurde im Rahmen einer Lehrerkonferenz über Inhalte der pädagogischen Tage diskutiert. Wir einigten uns auf eine breite Verteilung der Verantwortlichkeiten, d.h. jedem Klassenleiter wurde ein weiterer Kollege zur Seite gestellt. Damit war eine Arbeit mit Kleingruppen in den Klassen möglich und bei Ausfall des Klassenleiters konnte der andere Kollege problemlos am Thema weiterarbeiten. Auch in Vorbereitung auf die pädagogischen Tage arbeiteten die zwei Kollegen als Team zusammen. Gleichzeitig verständigten sich die in einer Klassenstufe unterrichtenden Lehrer auf eine gemeinsame inhaltliche Vorbereitung, um gemeinsame Ziele bzw. Möglichkeiten der Weiterarbeit an diesem Thema abzustecken.

Arbeit mit den Schülern

Parallel arbeitete der Vertrauenslehrer mit dem Schülerrat an der Thematik Kommunikation. Vom Schülerrat wurde dann der Schwerpunkt „Kommunikation zwischen Schüler und Schüler“ in die Klassen hineingetragen. Gleichzeitig wurde der Wunsch nach einer gezielten Schulung zur Bearbeitung dieses Problems von den Schülervertretern geäußert.

Arbeit mit den Eltern

Im Elternrat wurde aus Sicht der Elternschaft Fragen wie z. B.

als inhaltliche Anregungen für die pädagogischen Tage gegeben. Alle Eltern wurden mit einem Informationsbrief über den inhaltlichen und organisatorischen Ablauf der pädagogischen Tage informiert.

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Einbeziehung von Außenpartnern

Obwohl einige Kollegen durch Fortbildungen und berufsbegleitende Weiterbildungen über ein sehr gutes theoretisches Rüstzeug zum Thema Kommunikation verfügten, holten wir uns für den theoretische Einstieg einen Außenpartner, der Erfahrungen mit Kommunikationsprozessen hatte. Dr. Wolfgang Wildfeuer von der Sächsischen Akademie für Lehrerfortbildung konnte dafür gewonnen werden.

Finanzierung

Finanzielle Mittel waren für Außenpartner und für Sachmittel einzuplanen.

Zeitliche Grobplanung

Für die Durchführung der pädagogischen Tage sollten zwei bis zweieinhalb Tage frei zur Verfügung stehen. Und auch die Vorbereitung braucht Zeit, denn viele zusätzliche Aufgaben stehen an. Dabei ist es besonders wichtig, Verantwortlichkeiten breit zu verteilen und auch Schüler und Eltern einzubeziehen. Die Grobplanung sah vor:

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